Jonas Kittner hat gemeinsam mit Kolleg:innen eine neue Studie im Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society veröffentlicht. Die Arbeit untersucht die nächtliche Advektion urbaner Wärme, also den Transport von in der Stadt erwärmter Luft in die umliegenden Gebiete, und nutzt dafür einen neu entwickelten Ansatz in dem Daten aus Tausenden von Crowd-Wetterstationen genutzt werden.
Die Ergebnisse aus den Städten Paris und Berlin zeigen, dass Wind einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbreitung von städtischer Wärme hat. Besonders bei Windgeschwindigkeiten um 3 m/s wird Wärme vermehrt in leeseitige Stadt- und Umlandbereiche transportiert. Damit werden nicht nur die Stadtkerne, sondern auch angrenzende Regionen von zusätzlicher Hitze betroffen.
Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der räumlichen Variabilität urbaner Hitzebelastung und unterstreicht die Relevanz von Citizen-Science-Daten für die Stadtklimaforschung.