Am Geographischen Institut der RUB fand letzte Woche (29./30.09.) das jährliche Treffen des Arbeitskreis Fernerkundung unter dem Thema „Urban-Rural Interlinkages - Navigating through Tipping Points in Coupled Human-Environment Systems“ statt. Zum ersten Mal wurde die Konferenz auf Englisch durchgeführt, um auch nicht deutschsprachige Wissenschaftler:innen anzusprechen, die Teil der deutschen Fernerkundungscommunity sind.
Rund 60 Teilnehmer:innen - von Studierenden, die ihre Abschlussarbeiten präsentierten, über erfahrene Wissenschaftler:innen bis hin zu Praktiker:innen - kamen zusammen, um zu diskutieren, wie Erdbeobachtung dazu beitragen kann, kritische Kipppunkte zu erkennen und ein gerechtes Gleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt zu fördern.
Die Veranstaltung wurde von den Arbeitsgruppen Urbane Fernerkundung (AG Graw) und Interdisziplinäre Geoinformationswissenschaften (AG Rienow) organisiert und zum ersten Mal unter der Leitung von Jun.-Prof. Valerie Graw als neuer AK-Sprecherin durchgeführt.
Die Keynote-Vorträge reichten von „System Understanding in Agriculture through Multisource Earth Observation“ von Dr. Gohar Ghazaryan (Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research, ZALF) über „Remote Sensing at Night“ von Prof. Dr. Christopher Kyba (GI) bis hin zu „Pitfalls in Urban Thermal Remote Sensing“ mit Prof. Dr. Benjamin Bechtel (GI).
Der erste Tag bot ein vielseitiges Programm mit Sessions zu Landwirtschaft und Ökosystem-Monitoring, Biodiversität und Landdynamik sowie Bildung und Innovation. Am zweiten Tag standen Klima und Resilienz sowie Risiko- und Assetmanagement im Mittelpunkt. In diesem Jahr bot außerdem eine dezidierte Session für Nachwuchswissenschaftler:innen (Early Career Researchers) Raum zum Netzwerken und Austausch. Den Abschluss bildeten spannende Impulse zu „Critical Remote Sensing“ von Ricardo Paris Gellert, die neue Denkanstöße für die Forschung lieferten.
Wir danken allen Teilnehmer:innen für die inspirierenden Diskussionen, die vielfältigen Perspektiven und die großartige Energie während der Konferenz. Der AK Fernerkundung bleibt ein lebendiges Netzwerk der Fernerkundungscommunity in Deutschland - wir freuen uns auf den weiteren Austausch und das Wiedersehen beim nächsten Treffen 2026 in Braunschweig!