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„Design the Future, Together“ – Inter- und transdisziplinärer Dialog über urbane Transformationsprozesse und ihre Governance in der Region Ruhr im Rahmen einer international vergleichenden Metropolenforschung

Die Summer Schools zur „Vergleichenden Metropolenforschung“ greifen 2025 erneut das Leitmotiv der Partneruniversität Tsukuba auf: „Design the Future, Together“.

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Gruppenfoto
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Dementsprechend analysierten und reflektierten vom 21. bis 25. Juli 15 Masterstudierende der Vertiefungsrichtung Stadt- und Regionalentwicklungsmanagement zusammen mit neun Studierenden der Division of Policy and Planning Sciences der Universität Tsukuba unter Leitung von Prof. Dr. Uta Hohn und in engem Austausch mit Expert:innen aus der Praxis Themen einer „Governance der Transformation“. Im Fokus standen Akteur:innen und Akteursallianzen, deren Rollenverständnisse, Zukunftsbilder und Strategien, deren Ressourcen und Projekte sowie die Gelingensfaktoren, Stolpersteine und Raumwirksamkeiten ihres Handelns. Als normativer Rahmen diente u. a. die Neue Leipzig Charta mit ihrer Ausrichtung auf eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung und die Schaffung gerechter, grüner und produktiver urbaner Räume. 


Die Masterstudierenden des Geographischen Instituts hatten für die japanischen Gäste im Vorfeld das Programm organisiert und einen englischsprachigen Reader erarbeitet. Das jeweilige „Team of the Day“ führte dann durch den Summer School Tag. Eine große Abschlussrunde mit Quiz, Memory und Pitches rundete am Freitagabend das Programm ab, das sich wie folgt zusammensetzte:


Bochum: Design a Sustainable Future for Our Inner Cities, Together (Challenge-Based Learn-ing in Kooperation mit dem ISEK-Büro und Bochum Marketing)

  • Denken, Konzipieren, Umsetzen: Vision Innenstadt/Bochum Strategie, ISEK & Projekte in der Realisierung
  • Inwertsetzung migrantischer Ökonomien im MosaikViertel
  • Nachhaltige und zukunftsorientierte Geschäftsmodelle des Vereins ByBochum
  • Wissensorientierte Innenstadtentwicklung

Essen: Designing urban transformation through blue and green infrastructures and “green governance”

  • Zollverein UNESCO Weltkulturerbe: Zollverein Park und seine Industrienatur
  • Naturgarten Bonnekamphöhe
  • Grüne Mitte Essen: Grün-blaue Infrastruktur als Setting for Investment
  • Niederfeldsee mit grünem Umfeld in Altendorf: Impulse für die Quartiersentwicklung

Emscher Region: Fascination.Transformation since the IBA Emscher Park

  • Landschaftspark Duisburg-Nord
  • Freiheit Emscher: Zukunftsgestaltung durch interkommunale Kooperation und PPP
  • Graf Bismarck: ein neues Stadtquartier durch Stadtumbau in Gelsenkirchen
  • Natur- und Wasser-Erlebnis-Park „Emscherland“: ein Zukunftsgarten der IGA 2027

Dortmund: Urban change through collaboration? The impact of different actors on creating a socially just city 

  • Dortmund Nordstadt
    • Viertelwerk gGmbH: Inwertsetzung von Problemimmobilien gemäß dem Leitbild „gutes Wohnen für Alle“
    • Missundehof: private Initiative zur gemeinschaftlichen Umgestaltung eines Blockinnenbereichs unter sozialen, kulturellen und ökologischen Aspekten
    • Gartenkollektiv freilicht.nord und Begegnungsort BunkerPlus Garten der AWO
    • Waterfront Redevelopment im Dortmunder Hafenquartier

Duisburg: Hochfeld as a superdiverse arrival district: arriving, encountering, living in diversity

  • Mikrodistrikt 1:
    • Brückenplatz, Stadtteilbüro Hochfeld, Theisen Gelände, Friedenstraße, Ar-beitskreis Grün & Streetwork 47 e.V.
  • Mikrodistrikt 2: 
    • Sozialzentrum St. Peter, Syntopia, IGA Pop-Up Stage und Pauluskirche
  • Mikrodistrikt 3:
    • Immendal, Grüner Ring, Blaues Haus, Mittendrin in Hochfeld und Platz ohne Namen

Nach dieser äußerst arbeitsintensiven und zugleich sehr erkenntnisreichen Woche freuen sich die Studierenden nun schon sehr auf die Summer School in der Metropolregion Tokyo unter der Leitung von Prof. Dr. Sayaka Fujii und auf das Wiedersehen mit den japanischen Studierenden. An der Summer School in Japan werden vom 15. bis 20. September 15 Masterstudierende gemeinsam mit Prof. Dr. Uta Hohn teilnehmen. 


Die zweite Summer School fand vom 04. bis 08. August statt. Die 12 Masterstudierenden beschäftigten sich ebenfalls mit dem Leitthema „Design the Future, Together“. Die Tage standen unter folgenden Leitthemen:


Bochum: Wissen – Wandel – Wir-Gefühl: Bochum auf dem Weg zur Wissensstadt
Essen: Kultur als Treiber der Transformation zur postindustriellen Stadt
Gelsenkirchen: Urbane Transformation in strukturschwachen und benachteiligten Stadträu-men
Dortmund: Kooperative Gestaltung einer gerechten, grünen und produktiven Innenstadt
Duisburg: Transformation in superdiversen Ankunftsräumen – Die Rolle von öffentlichen Räumen und Begegnungsorten für Integration und Teilhabe


Die 12 Masterstudierende werden unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Farwick den zwei-ten Teil der Summer School im September in Wien verbringen. 

 

Für das Summer School Team Alina Grunwald und Prof. Dr. Uta Hohn



14. August 2025
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Autor:in:
Alina Grunwald

Schlagworte:
Internationale Stadt- und Metropolenentwicklung, GI-News
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