Die Tagung des Kompetenzfelds Metropolenforschung (KoMet) der Universitätsallianz Ruhr findet in Kooperation mit dem AK Stadtzukünfte in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) statt.
Im Rahmen des von Staatssekretär Dr. Mark Speich und Prof. Dr. Uta Hohn moderierten Themenforums „Das Ruhrgebiet als weltweit vernetzte Innovationsregion“ fand im Rahmen der Ruhr-Konferenz vom 31. August bis 2. September 2022 der Metropolitan Innovation Summit Ruhr 2022 zum Thema „Creating Innovation Networks for Sustainable Transformation“ statt. Gemeinsame Veranstalter waren die Staatskanzlei NRW, der RVR und das Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) der Universitätsallianz Ruhr.
Zum Summit reisten geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aus den Innovations- und Partnerregionen Tsukuba (Japan), Pittsburgh (USA), Tel Aviv (Israel), Oberschlesien (Polen), Greater Manchester (Vereinigtes Königreich) und der Randstad (Niederlande) an. Ziel war der Austausch über die Entwicklung, Struktur und Governance von Innovationsökosystemen sowie zu Strategien, Konzepten und konkreten Projekten einer Nachhaltigkeitstransformation. Zugleich ging es um den Aufbau bzw. die Intensivierung persönlicher und institutioneller Netzwerke, um fortan im Rahmen weiterer Veranstaltungen und gemeinsamer Projekte von- und miteinander zu lernen.
Unter dem Titel „Metropolitan Innovation Ecosystems for Sustainable Transformation – Responding to Grand Challenges“ lud KoMet am 3. September 2022 zu einem (hybriden) akademischen Symposium an die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ein. Für die Keynote- konnte Prof. Dr. Maryann Feldman (Arizona State University, Phoenix) gewonnen werden, die über „Innovation for Urban Resilience in the Desert“ sprach. Weitere Input-Geber waren Prof. Dr. Andreas Löschel (Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie, RUB) und Prof. Ray Gastil (Remaking Cities Institute, Carnegie Mellon University, Pittsburgh).
Sowohl der Summit als auch das Academic Symposium konnten die Relevanz eines internationalen sowie interdisziplinären Austausches über die Transformationskapazitäten metropolitaner Innovationsökosysteme aufzeigen. Nun gilt es, das Potential für wechselseitiges Policy-Learning sowie die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte weiter auszuloten und zu heben.
Hier finden Sie weitere Informationen sowie die vollständige Dokumentation .
Die Ruhr Academy on Smart Sustainable Metropolitan Transformation ist eines der zentralen Leitprojekte der Ruhr-Konferenz der NRW-Landesregierung. Getragen wird die Ruhr Academy von einer Innovationsallianz aus 39 regionalen Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, Verbänden und Stiftungen aus der Metropole Ruhr. Ziel ist es, die Vernetzung und Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis in Form einer Public-Private-Academic Partnership (PPAP) auf allen zentralen Handlungsebenen zu etablieren, um in einem Dekadenprojekt im internationalen Austausch Konzepte zur Lösung der großen Zukunftsfragen in der Metropole Ruhr zu entwickeln und zur Umsetzung zu bringen. Dabei orientiert sich die Entwicklung einer gemeinsamen Agenda an den Leitzielen einer urbanen Transformation im Zeichen von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Resilienz. Aktuell befindet sich das Projekt in einer einjährigen Gründungsphase, die das Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) gemeinsam mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung moderierend gestaltet.
Die Ruhr Academy widmet sich inhaltlich zwei zentralen Fragestellungen:
Wie gestalten wir angesichts der demografischen Veränderungen, von Migration, Klimawandel, Digitalisierung und globalem Wettbewerb unsere Quartiere, Städte und Städteregion so, dass sie ökologisch-nachhaltig, wettbewerbsfähig und ein lebenswertes Zuhause für alle Menschen sind?
Wie lassen sich durch neue Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sowie in enger Kooperation mit den Menschen, die in der Region leben, modellhafte Lösungen für ein sicheres Leben in den Metropolen von morgen entwickeln?
Hierzu wird die Metropole Ruhr als Transformationslabor mit Innovationsräumen verstanden, in dem in enger Kooperation von Wissenschaft und Praxis Prozess- und Produktinnovationen entwickelt, in der experimentellen Anwendung getestet, verbessert und transferiert werden. In einem ersten Schritt übernehmen vier Innovationsräume in Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen Pilotfunktionen als LivingLabs. Mit Gründung der Ruhr Academy sollen weitere Innovationsräume folgen, die zur Verdichtung der „Innovationslandkarte“ im Transformationslabor Ruhr beitragen werden. Ziel des Dekadenprojekts ist es, die Ergebnisse jährlich in themenfokussierten Meilensteinen und 2030 in einem großen Schlussakkord sowohl den Menschen in der Region als auch national wie international zu präsentieren.