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Im Schatten des Lichts – Neue Daten enthüllen das Ausmaß der nächtlichen Beleuchtung - Geographiestudierende halten Vortrag bei „Universe on Tour“

Gelände Park Der Partnerstädte In Dortmund Mit Beiden Ausstelungskuppeln
Die beiden Kuppeln bei „Universe on Tour“: Die Vordere Kuppel ist das Ausstellungszelt. In der hinteren Kuppel werden Planetarium-Shows über einen Projektor gezeigt und die Vorträge der Referenten gehalten.
Die beiden Kuppeln bei „Universe on Tour“: Die Vordere Kuppel ist das Ausstellungszelt. In der hinteren Kuppel werden Planetarium-Shows über einen Projektor gezeigt und die Vorträge der Referenten gehalten.

Um „Nachtlichter“ in Bochum ging es einem Team von Studierenden in einem Studienprojekt des Bochumer Klimanetzwerks („BoKliNet“) unter Leitung von Prof. Dr. Benjamin Bechtel. Ihre Ergebnisse durften Christian Fischer und Sebastian Oettgen (zu deren Team auch Sophie Cantarella gehört) nun im Rahmen von „Universe on Tour“ einem größeren Publikum vorstellen.

Bei „Universe on Tour“ handelt sich um ein mobiles Planetarium, welches im Kontext des Wissenschaftsjahres 2023 „Unser Universum“ verschiedene Städte in Deutschland besucht. Dazu gibt es eine Begleitausstellung und eine Kuppel, in der Astronomie-Shows gezeigt und Vorträge gehalten werden. Zu diesen Vorträgen gehörte nun auch der des Bochumer Teams. Die drei Studierenden untersuchten insgesamt acht Gebiete in Bochum, die sich in ihrer Nutzung unterscheiden. Es wurden reine Wohngebiete (Mehr- und Einfamilienhausgebiete) betrachtet. Darüber hinaus Wohngebiete, in der auch gewerbliche Nutzung vorkommt, wie am Nordring. Des Weiteren wurden die Fußgängerzone in der Bochumer Innenstadt betrachtet, der Bochumer Hauptbahnhof, der Stadtpark, die Ruhr-Universität und ein Parkplatz an der Hochschule Bochum. Untersucht wurden die Gebiete mithilfe von drei verschiedenen Datenquellen. Zum einen die „Nachtlichter-App“, mit der verschiedene Beleuchtungskategorien, wie zum Beispiel Ampeln, Schaufenster, private Fenster, Leuchtschilder, Straßenlaternen und andere Beleuchtungskategorien gezählt werden können. Zum anderen wurde ein Luxmeter benutzt, das die Beleuchtungsstärke messen kann. Als dritte Datenquelle wurde ein panchromatisches Satellitenbild des chinesischen Satelliten SDGSAT-1 benutzt, welches eine räumliche Auflösung von zehn Metern bietet. Das Satellitenbild wurde anschließend mit ArcGIS ausgewertet und es wurden Polygone mit gleicher Beleuchtungsstärke in den Untersuchungsgebieten erzeugt. Der hierbei in allen drei Datenquellen am hellsten identifizierte Ort stellt in unseren Untersuchungen der Bochumer Hauptbahnhof dar.

Die „Nachtlichter-Gruppe“ möchte sich insbesondere bei Herrn Dr. Kyba für seine tatkräftige Unterstützung während der Projektzeit bedanken!



28. August 2023
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Autor:in:
Selina Mähner

Schlagworte:
Bochum Urban Climate Lab, GI-News
Das Highlight während des Vortrages war dieser projezierte Nachthimmel mit einer Projektion der Erde, die beleuchtete Hot Spots vor allem in Europa zeigt. Ein wirklich großartiges Erlebnis mit dieser Perspektive vortragen zu können!. .
Christian Fischer (links) und Sebastian Oettgen (rechts) bei „Universe on Tour“ in Dortmund.. .