Semester: | 3. |
Credits: | 6 CP |
Dauer: | 1 Semester |
Modulbeauftragte:r: | Dr. Valerie Graw |
Kontaktzeit: | 3 SWS |
Selbststudium: | 150 h |
Gruppengröße: | je 15 |
Die Gewinnung von Geoinformationen basiert auf Geodaten, die mit Sensoren, mobilen GIS oder Erdbeobachtungssystemen erfasst werden. Nach erfolgreicher Teilnahme verfügen die Studierenden über tiefergehende Kenntnisse mobiler GIS und/oder der Prinzipien optischer oder radarbasierter Erdbeobachtung sowie über grundlegende methodische Fähigkeiten zur Extraktion thematischer Informationen aus Fernerkundungsprodukten. Die Auswertung von Fernerkundungsdaten zur Gewinnung aktueller Geoinformationen erfolgt dabei mit bildbasierten Klassifikationsansätzen, photogrammetrischen 2D/3D-Auswertungen oder GIS-basierten Analysemethoden. Zudem lernen die Teilnehmenden die Möglichkeiten und Grenzen methodischer Ansätze in aktueller auch cloudbasierter Software kennen.
Dieses Wahlpflichtmodul vermittelt Grundlagen über die gezielte Gewinnung von aktuellen Geoinformationen aus Erdbeobachtungsdaten und mit mobilen GIS. Je nach Interessenlage können die Studierenden zwischen verschiedenen Lehrveranstaltungen wählen. Besondere Aufmerksamkeit wird in allen Veranstaltungen der Evaluation von Daten- und Ergebnisqualität gewidmet.
Seminar
Die Vermittlung von Methodenkompetenzen durch praktische Übungen (zum Teil unter Einsatz von Spezialsoftware) sowie durch gemeinsame Erarbeitung theoriegelagerter Erkenntnisse im wissenschaftlichen Diskurs machen die regelmäßige Teilnahme der Studierenden an den Seminarsitzungen erforderlich (bei max. 2-maligem Fehlen).
projektorientierte Hausarbeit
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreicher Abschluss der Prüfungsleistung
Verwendung des Moduls
Pflichtmodul im Masterstudiengang Geographie, Vertiefungsrichtung Geomatik; Wahlmodul innerhalb der anderen M.Sc.-Vertiefungsrichtungen
Stellenwert der Note für die Endnote
die Modulnote geht CP-gewichtet (6/120) in die M.Sc.-Endnote ein
Literatur wird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben
Dozierende: | Inga Lammers |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Anmeldung durch Formulare in der Geomatik (via Edler) |
Prüfungsleistung: | Projektarbeit |
Zielgruppe: | Master-Studierende |
Voraussetzungen: | Die Grundlagen der optischen Fernerkundung sowie erste Erfahrungen in der Verarbeitung von optischen Daten werden vorausgesetzt. |
Im Seminar werden die Grundlagen der Radarfernerkundung erlernt. Anhand konkreter Beispiele werden so die Vorteile, aber auch Herausforderungen, gegenüber optischen Daten kennengelernt.
InhalteDie optische Fernerkundung bietet bereits eine Fülle an Möglichkeiten für das Beobachten und Detektieren von Landschaftsveränderungen. Manchmal kommen wir aber mit diesen Daten nicht mehr weiter. Befinden wir uns beispielsweise in tropischen Regionen oder wollen Überflutungen oder Hangrutschungen detektieren, sehen aber außer einer dichten Wolkendecke nichts und brauchen auch Informationen über die Bodenbeschaffenheit und -struktur, bieten Radardaten eine Lösung. Insbesondere durch das Copernicus-Programm und die Bereitstellung der Sentinel-1 Daten, spielt die Analyse von Radardaten eine immer größere und wichtige Rolle. Im Seminar werden die Grundlagen der Radarfernerkundung erlernt und diese anschließend auf konkrete Fallbeispiele angewandt.
AufbauDas Seminar wird in zwei Teile unterteilt: Im ersten Teil werden die Grundlagen der Radarfernerkundung vermittelt und mit ersten Beispielen trainiert. Im zweiten Teil wird dann in Kleingruppen das erlernte Wissen auf Fallbeispiele aus der angewandten Radarfernerkundung übertragen.
Blockseminar: 03.02.-07.02.2025, 09:00 - 17:00 Uhr, IA 6/163
Dozierende: | Valerie Graw |
Lehrveranstaltungsart: | Blockseminar |
Anmeldung: | Anmeldung per Email via Edler (Rundmail wird verschickt) |
Prüfungsleistung: | Storymap |
Zielgruppe: | Studierende der Master Vertiefungsrichtung Geomatik |
Voraussetzungen: | alle erfolgreich bestandenen Module des 1. Semesters der Master Vertiefungsrichtung Geomatik |
Sicherer Umgang mit den Basisfunktionen in Google Earth Engine und die kontextuelle Einbindung in neue und bestehende Projektstrukturen.
InhalteGoogle Earth Engine (GEE) ist eine cloudbasierte Analyseplattform für raumbezogene Daten, die es ihren Nutzern ermöglicht, skalenübergreifend Veränderungen der Land- und Meeresoberfläche zu beobachten und dabei auf mehrere Petabyte frei verfügbarer Sensordaten zurückzugreifen und diese im Backend heimressourcensparend zu verarbeiten. Die vielfältigen Anwendungsfelder schließen Umweltveränderungen wie bspw. die Abnahme von Biomasse oder Temperaturveränderungen, aber auch die generellen Veränderungen von urbanen und ruralen Räumen mit ein. Das Seminar führt in die grundlegenden Anwendungsmöglichkeiten der modernen Plattform ein und trainiert dabei angeleitet das Erstellen von ersten einfachen, kohärenten Codes für die Datenabfrage- und prozessierung innerhalb des Webinterfaces. Im Blockseminar werden Zeitreihenanalysen mit Fernerkundungsdaten von aktiven und passiven Sensorsystemen durchgeführt und deren Umsetzung mit JavaScript vertieft. Während des Seminars haben die Seminarteilnehmer:innen die Aufgabe, sich intensiver mit einer Forschungsfrage in GEE zu beschäftigen, Gelerntes anzuwenden und dies in einen zusammenhängenden Projektbericht, in Form einer Storymap, zu aktuellen Themen aus dem Bereich der modernen Fernerkundung einzubinden.
AufbauNach einer generellen Einführung in die Handhabung der Plattform wird anhand vieler praktischer Beispiele in die GEE-interne Codelandschaft eingeführt, um anhand ausgewählter thematischer Ansätze Landschaftsveränderungen mit multi-sensor und multi-skalen Ansätzen zu analysieren. Dabei vermittelt der Kurs zwei kontextuelle Kernkompetenzen: Den geübten Umgang mit der GEE sowie das Anfertigen und Modifizieren von Skripten im ersten Teil, gefolgt vom zweiten Teil, in dem die neuen Methoden innerhalb von Kleingruppen auf ausgewählte Themen der Fernerkundung angewendet und dabei in eine klassische wissenschaftliche Forschungsarbeit eingebettet werden. Die neuen technischen Ansätze werden also sofort in einen praktischen Anwendungsbezug überführt und damit das effiziente Anfertigen von strukturierten Forschungsarbeiten im Team geübt.
LiteraturHilfreiche Literaturempfehlungen werden im Laufe des Blockseminares gegeben.
Blockseminar 23.09.-27.09.2024
Dozierende: | Andreas Redecker |
Lehrveranstaltungsart: | Blockseminar |
Anmeldung: | Anmeldung per Email via Edler (Rundmail wird verschickt) |
Prüfungsleistung: | Abschlussarbeit und Übungsarbeiten |
Voraussetzungen: | Sicherer Umgang mit ESRI ArcGIS. |
Gewinnung von qualitativen und quantitativen Daten aus digitalen Luftbildern mittels digitaler Photogrammetrie
InhaltePhotogrammetrische Fernerkundungsprodukte
Grundlagen der (digitalen) Photogrammetrie
Leica Photogrammetry Suite
Stereoskopisches Sehen am Bildschirm
3D-Digitalisierung von Objekten
Generieren von Geländemodellen
ESRI ArcScene
Visualisierung von dreidimensionalen Daten im GIS
Literaturwird in den Lehrveranstaltungen bekannt gegeben