NACH OBEN

20000

Wahlpflichtmodul I

Semester: 5. & 6.
Credits: 6 CP
Dauer: 1 Semester
Modulbeauftragte:r: i.V. PD Dr. Dennis Edler
Kontaktzeit: 2-3 SWS
Selbststudium: 90-120 h
Gruppengröße: 15-20
Lernziele

Vertiefung der inhaltlichen und/oder methodischen Fragestellungen im Schwerpunktbereich der Physischen Geographie, der Humangeographie oder der Geomatik

Inhalte

Abhängig vom angestrebten Berufsfeld oder gewünschten Masterstudiengang werden Inhalte und Methoden des Studienfaches vertieft. Beispiele für Veranstaltungsangebote:

Geländemethoden der Biogeographie

Regionale Bodenkunde mit Geländeübungen

Hydrologische Mess- und Auswerteverfahren

Politische Geographie der EU

Nachhaltige Quartiersentwicklung

Entwicklungstheorie

Kartengestaltung und -herstellung mit Adobe-Illustrator

Geodateninfrastruktur und Geodatenmanagement

kompatibel mit Lehrangeboten der Methoden Geomatik

Lehrformen

Seminar, Übung, Praktikum, Exkursion

Prüfungsformen

Vom Charakter der Einzelveranstaltung abhängig und in der jeweiligen Beschreibung näher bezeichnet. Z.B. Abschlussarbeit, Referat mit Ausarbeitung oder Klausur


Weitere Informationen

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Die Einzelveranstaltungen können einen sehr unterschiedlichen Charakter bezüglich der Vermittlung von fachlichen Inhalten und Kompetenzen besitzen. Neben stärker vorlesungsorientierten Lehrveranstaltungen treten seminar-, projekt- und praktikabezogene Lehrformen hinzu. Letztere beruhen auf einem logisch aufeinander aufbauenden Lehrkonzept, das im Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden sowie im Diskurs zwischen den Studierenden erfolgt. Entsprechend dieser Unterschiede wird die Regelung der Anwesenheitspflicht zu Beginn der jeweiligen Veranstaltung bekannt gegeben.

Verwendung des Moduls
Wahlpflichtmodul und Wahlmodul im B.Sc.-Studiengang Geographie

Stellenwert der Note für die Endnote
Die Modulnote geht CP-gewichtet (6/180) in die B.Sc.-Endnote ein

Lehrende
Dozierende des Geographischen Instituts


Wahloptionen im Sommersemester 2025

Email Prof. Dr. Juchelka: Rudolf.Juchelka@uni-due.de

Dozierende:Rudolf Juchelka
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Klausur (60 Minuten) am 15.07.2025 | in den Seminaren: aktive Mitarbeit, Referat/Präsentation & Handout, Hausarbeit (max. 10 S.)

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende der BWL, VWL und Geographie (RUB), Studierende des Masters Technische Logistik, Sozioökonomie, Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik, Globalisierung und Migration

Inhalte

Weltweite Handelsverflechtungen, die Genese und Struktur globaler Städte- und Unternehmensnetze, die Verflechtungen von sog. Industrie- und Entwicklungsländern sowie die Globalisierungsthematik eingebettet in aktuelle geopolitische Verwerfungen sind immer auch mit raumbezogenen bzw. raumwirksamen Fragestellungen verknüpft. Regionale Disparitäten und Differenzierungen sind entsprechend räumlich wirksame Ausprägungen dieser Strukturen, Funktionen und Prozesse. In der Vorlesung Weltwirtschaftsgeographie werden diese Themenfelder aufgegriffen, diskutiert und analysiert, um die ökonomisch-sozialwissenschaftliche Dimension einer global interagierenden Weltwirtschaft um die raumbezogene Perspektive zu erweitern.
Die Vorlesung ist eingebunden in das Lehrprogramm des Instituts für Geographie, insbesondere des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie. Dementsprechend steht die wirtschaftsgeographische - somit (wirtschafts)räumliche - Perspektive im Zentrum der wissen-schaftlichen Betrachtung und Auseinandersetzung.
Neben den Ursachen und Ausprägungen der Globalisierung werden die räumlichen Auswirkungen wie die Bildung großer Wirtschaftsblöcke, globale Produktions- und Vertriebsnetzwerke oder die Auflösung und Standortverlagerung von Produktionskomplexen sowie die Rolle von sog. Global Playern und des Global Sourcing behandelt. Thematische Anwendungsfelder stammen aus den Bereichen Rohstoffe, Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen, inkl. Finanzwirtschaft und Tourismus. Außerdem werden übergreifende Querschnittsfelder wie die geographische Umwelt- und Entwicklungsforschung, geopolitische Konflikte und spezifische Raumtypen z.B. aus dem Globalen Süden thematisiert. Verschiedene Regionale Beispiele werden zur Konkretisierung der Themenfelder herangezogen.

Aufbau

Modul: Vorlesung + Seminar

Vorbesprechung zu ALLEN Seminaren am Ende der Vorlesung am 06.05.2025. Dort werden auch die Termine der Blockseminare festgelegt.

Bachelor-Studierende der BWL, VWL und Geographie (RUB) nehmen an dem verpflichtenden Blockseminar („Spezielle Themen der WeltWiGeo“) von Herrn Lotz teil.

Für Studierende des Masters Technische Logistik ist das speziell auf Fragestellungen der weltwirtschaftsgeographischen Dimensionen der Logistik ausgerichtete Blockseminar (Modul aus Vorlesung und Seminar: 6 CP) von Prof. Juchelka verpflichtend.

Master-Studierende der Sozioökonomie können zusätzlich zur Vorlesung auch das von Herrn Schulte-Derne angebotene Seminar „Geographische Entwicklungsforschung“ belegen. Eine alleinige Seminarteilnahme ohne Vorlesung ist nicht möglich.

Studierende des Masters Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik (IBEP) können das Seminar von Herrn Schulte-Derne „Geographische Entwicklungsforschung“ im Rahmen des Praxismoduls (3 CP) OHNE Besuch der Vorlesung belegen. Der Besuch der Vorlesung wird allerdings zwecks Aufbau einer fachwissenschaftlichen Basis und in Vernetzung zum Seminar mit Nachdruck empfohlen.

Studierende des Masters Globalisierung und Migration können zusätzlich zur Vorlesung auch das von Herrn Schulte-Derne angebotene Seminar „Geographische Entwicklungsforschung“ belegen. Eine alleinige Seminarteilnahme ohne Vorlesung ist nicht möglich.

 

Vorlesungsplan:


15.04.2025    1.Einführung, Konzept & Organisation der Vorlesung
                        Grundlagen einer Weltwirtschaftsgeographie

22.04.2025    2. Globalisierung und Raum: Begriff, Voraussetzungen, Prozesse, Wirkungen

29.04.2025    3. Theoretische Ansätze und Konzepte einer Weltwirtschaftsgeographie
                     
06.05.2025    4.Welthandel: räumliche Verflechtungen, Einbettungen, Implikationen
                         Seminarvorbesprechung am Ende der Vorlesung

13.05.2025    5.„Global Governance“-Perspektive: Rolle der Politik und Raumwirksamkeit

20.05.2025    6.Perspektive I: Rohstoffe und Energie – Disparitäten zwischen globalem Angebot und Nachfrage

27.05.2025    7.Perspektive II: Landwirtschaft zwischen Globalisierung und Regionalisierung

03.06.2025    8.Perspektive III: Industrie – Standorte, regionale Dynamiken und Vernetzungen

10.06.2025    Pfingstferien: keine Vorlesung

17.06.2025    9.Perspektive IV: Dienstleistungen: Handel, Logistik, Finanzen und Tourismus in weltweiter Raumprägung

24.06.2025   10.Globale Problemfelder & Raum I: Geographische Entwicklungsforschung und Perspektiven zur Integration des sog. Globalen Südens

01.07.2025   11.Globale Problemfelder & Raum II: Umwelt und Nachhaltigkeit

08.07.2025   12.Globale Problemfelder & Raum III: Kriege, Kriminalität,Terrorismus, Geopolitik

15.07.2025   13. Klausur (12.15-13.15 Uhr)

 

 

Seminarangebot zur Vorlesung:


Studiengang                                 Seminar                    Leitung
BA BWL                                      Pflicht (Modul)        M.A.-Geogr. Steffen Lotz:                  Blockseminar: Spezielle Themen der Weltwirtschaftsgeographie
BA VWL                                      Pflicht (Modul)        M.A.-Geogr. Steffen Lotz:                  Blockseminar: Spezielle Themen der Weltwirtschaftsgeographie
BA/BSc Geographie (RUB)         Pflicht (Modul)        M.A.-Geogr. Steffen Lotz:                  Blockseminar: Spezielle Themen der Weltwirtschaftsgeographie

MSc TLog                                     empfohlen                Prof. Rudolf Juchelka:                        Blockseminar speziell für TLog

MA Sozioökonomie                      siehe unten              Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne: Blockseminar: Geographische Entwicklungsforschung
MA IBEP                                      siehe unten              Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne: Blockseminar: Geographische Entwicklungsforschung
MA Globalisierung + Migration   siehe unten              Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne: Blockseminar: Geographische Entwicklungsforschung
 

 



 

 

Literatur

Literaturhinweise folgen in der Vorlesung.

Dozierende:Valerie Graw, Torben Dedring
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Posterbeitrag

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende

Voraussetzungen:Interesse an GIS und Fernerkundung und Bereitschaft, mit verschiedenen raumbezogenen Instrumenten und Methoden zu arbeiten
Ziele

Das Seminar gibt Einblicke in die GIS- und fernerkundungsbasierte Naturgefahren- und Katastrophenüberwachung anhand von Beispielen wie Dürre-, Hochwasser- oder Brandüberwachung.

Inhalte

Häufigkeit und Intensität von Naturgefahren nehmen zu, und für ein angemessenes Katastrophenrisikomanagement auf breiter Ebene ist eine zeitnahe Überwachung erforderlich. GIS und Fernerkundung sind Schlüsseltechnologien, wenn es um die Überwachung und Vorbeugung, aber auch um die Frühwarnung vor Naturgefahren und deren Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt geht. Das Seminar wird Einblicke in das Potenzial von GIS und Fernerkundung bei der Katastrophen(risiko)überwachung geben, aber auch auf ihre Herausforderungen aufmerksam machen. 

Aufbau

Das Seminar ist in drei Blöcke unterteilt: Nach dem ersten Block mit Einführungsveranstaltungen zu GIS und Fernerkundung für die Überwachung von Katastrophenrisiken erhalten die Studierenden ein praktisches Training, wie Naturgefahren wie Dürren, Brände oder Überschwemmungen überwacht werden können. Im dritten und letzten Block wenden die Studierenden das erworbene Wissen auf einzelne Studienfälle an.

Kontakt bei inhaltsspezifischen Fragen: schmitt@rvr.ruhr

Dozierende:Hanna Schmitt
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644 

Prüfungsleistung:

Vortrag und Hausarbeit

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende (B.Sc./B.A.) ab dem 4. Semester mit Interesse an Grüner Infrastruktur und der praxisorientierten Umsetzung des dahinterliegenden Planungsverständnisses auf lokaler und regionaler Ebene.

Ziele

Kritische Auseinandersetzung mit dem konzeptionellen Verständnis und dem Planungsansatz von Grüner Infrastruktur

Mitgestaltung der Grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet durch Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis

Inhalte

Freiraumentwicklung, Umweltplanung, nature-based solutions, (Blau-)Grüne Infrastruktur: Ist das nicht alles dasselbe? Macht das Ruhrgebiet nicht genau das seit mehr als einem Jahrhundert und warum braucht es gerade jetzt ein neues (?) Planungsverständnis?

Dieses Seminar wird sich in der Schnittmenge von Wissenschaft und Praxis bewegen und sich sowohl mit Grüner Infrastruktur als strategischem Planungsansatz als auch mit dem Praxiswissen aus erfolgreichen Umsetzungsprojekten befassen.

Nach der Erarbeitung eines gemeinsamen, konzeptionellen Verständnisses von Grüner Infrastruktur werden die 27 Handlungsziele der Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr im Zentrum des Seminars stehen. In Vorträgen, die anschließend zu Hausarbeiten ausgearbeitet werden, widmen sich die Studierenden jeweils einem der 27 Handlungsziele im Detail. Im Fokus stehen Fragen wie: Wie kann Grüne Infrastruktur dazu genutzt werden, gesundheitswirksame Städte zu planen, natürlichen Klimaschutz voranzutreiben, Land- und Forstwirtschaft neu zu denken, aktive Mobilität zu fördern, Umweltgerechtigkeit zu verankern? Welche Akteur*innen werden benötigt, um in einer Region wie dem Ruhrgebiet Grüne Infrastruktur systematisch zu qualifizieren und zu erweitern? Welche Voraussetzungen müssen von wem geschaffen werden, um das jeweilige Handlungsziel umzusetzen, und zwar instrumentell wie prozessbezogen? Welche guten Projektbeispiele gibt es bereits in dieser Region und was kann das Ruhrgebiet aus anderen Regionen (der Welt) lernen? 

Kurzum: Wie sollte die Grüne Infrastruktur in Zukunft im Ruhrgebiet entwickelt werden?

 

Aufbau

(i) Grundlagen: Erarbeitung eines gemeinsamen, konzeptionellen Verständnisses von Grüner Infrastruktur; Input durch die Dozentin + gemeinsamer Diskurs.

(ii) Studienleistung: Vorträge der Studierenden zu jeweils einem der 27 Handlungsziele der Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr, inkl. Gruppendiskussion.

(iii) Prüfungsleistung: Ausarbeitung der Vorträge zu Hausarbeiten (max. 15 Seiten, Abgabe 6 Wochen nach Vortrag), die die aktuelle Debatte der anwendungsbezogenen Forschung zur Grünen Infrastruktur zusammenfassen, diese auf das jeweilige Themenfeld anwenden und Planungs- und Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen.

Die möglichen Themenfelder der Vorträge und Hausarbeiten speisen sich aus den 27 Handlungszielen der Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr, wie z.B. 

Gesundheitswirksame, klimaangepasste (Innen-)Städte planen

Umweltgerechtigkeit durch Grüne Infrastruktur fördern

Klimastraßen gestalten

Schwammstädte und Schwammlandschaften entwickeln

Natürlichen Klimaschutz voranbringen

Partizipation und Teilhabe fördern, z.B. durch Gemeinschaftsgärten

Urbane Lebensmittelproduktion stärken

Industrienatur und Urbane Wildnis ausbauen

Fließgewässer renaturieren

Regionale Wertschöpfung durch Grüne Infrastruktur steigern

Grüne Infrastruktur und Erneuerbare Energien zusammendenken

Ökologisches Trassenmanagement umsetzen

Aktive Mobilität fördern

Literatur

Überwiegend themenabhängig. 

Gemeinsame Grundlage:

RVR (Hrsg.), 2024: Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr. Online verfügbar unter: https://www.rvr.ruhr/fileadmin/user_upload/01_RVR_Home/02_Themen/Umwelt_Oekologie/Offensive_GI/GI_Strategie/SGI_2024.pdf 

Seminar mit unregelmäßigen Geländeterminen | Komtakt für inhaltliche Fragen: jacquelinehthoppenreijs@gmail.com

Dozierende:Jacqueline Hoppenreijs
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Ausarbeitung/Referat/Präsentation

Ziele

Ausgehend von europäischen Ökosystemen vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse in Vegetationskunde, pflanzenbezogenen ökologischen Prozessen, Ökosystemmanagement und Biodiversität. Sie lernen die Unterschiede zwischen naturnahen und stark veränderten/urbanisierten Ökosystemen kennen und erfahren, was diese Unterschiede für das Management und den Schutz der Natur bedeuten.

Inhalte

Ökosysteme und ihre Artengemeinschaften werden durch die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen stark beeinflusst. In dieser Hinsicht können sich stark veränderte und urbanisierte Ökosysteme stark von natürlichen und naturnahen Ökosystemen unterscheiden. Die Art und Weise, wie wir Ökosysteme nutzen, bewirtschaften und gestalten, hat Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die ökologischen Prozesse, die wir beobachten und messen können. Es werden verschiedene anthropogene Einflüsse sowie ökologische Strategien vorgestellt und diskutiert, um das Verständnis von Vegetationsmustern, Ökosystemökologie und Landnutzungskonflikten zu verbessern. Besonderes Augenmerk wird auf die Urbanisierung als Treiber von Vegetationsmustern und auf Ökosysteme entlang von Flüssen und Bächen gelegt.

Blockseminar 15.09.-19.09.2025, 9-17 Uhr, IA 6/171 | Seminar kann auch für das Modul "Methoden der Geomatik" angerechnet werden.

Dozierende:Andreas Redecker, Henryk Hodam
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644 

Prüfungsleistung:

Eigenständige Projektarbeit einschließlich Ergebnispräsentation.

Unbenotete Studienleistung (Referat). Das erfolgreiche Absolvieren der Studienleistung ist Voraussetzung zur Teilnahme an der Abschlussaufgabe.

Zielgruppe:

Studierende im Bachelor-Studiengang Geographie.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im Anschluss an das Modul "GIS-Übungen" bzw. "Statistik und GIS-Übungen" vertiefende Kenntnisse in Geographischen Informationssystemen und angrenzenden Bereichen erwerben möchten.

Voraussetzungen:Sicherer Umgang mit Windows und ESRI ArcGIS (entsprechend den GIS-Übungen). Interesse und Fähigkeit zum selbstständigen Einarbeiten in neue Technologien und Software.
Ziele

Die Arbeit mit Geodaten beschränkt sich in vielen geographischen Berufsfeldern nicht allein auf den Einsatz von Geoinformationssystemen im Büro und bereits bestehende Geodaten. Zahlreiche Aufgabenbereiche – beispielsweise in Landwirtschaft, Biotop- und Naturschutz, Katasterverwaltung oder Infrastrukturmanagement – umfassen auch Arbeiten im Gelände, deren Erfolg von einer präzisen Erfassung aktueller Felddaten abhängig ist.

UAV (ugs. Drohnen) ermöglichen es, effizient und mit höchster Aktualität den Zustand des Geländes – auch dreidimensional – zu erfassen und damit Informationen zur Ergänzung und Aktualisierung bestehender Geodaten oder zur Erstellung hoch aktueller Gelände- und Objektansichten und -pläne zu liefern.

Ziel des Seminars ist es, einen ersten Einstieg in die Welt der Fernerkundung mit Drohnen im Gelände zu wagen und dabei eine Übersicht über die grundsätzlichen Möglichkeiten dieser Methodik zu vermitteln. Dabei sollen die verschiedenen Aspekte der Erfassung von Geodaten per UAV durch die Studierenden in Referatsform beleuchtet und schließlich anhand einer eigenen exemplarischen Geländearbeit erprobt und präsentiert werden.

Inhalte

Relevante Grundlagen sowie Hard-und Softwarelösungen für Fernerkundung mit Drohnen im Gelände, z.B.

  • UAVs
  • Flugplanung
  • Satellitenpositionierung (GNSS)
  • Auswertesoftware
  • Anwendungsfelder
  • etc.

Konzeption und Durchführung einer exemplarischen Geländearbeit unter Einsatz der erlernten Techniken.

Weitere Inhalte werden ggf. kursverlaufsabhängig aufgenommen.

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Email Herr Dr. Adler: Philipp.Adler@rheform.de

Dozierende:Philipp Adler
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Hausarbeit

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende ab 4. FS

Ziele

Versuche dich als Berater:in und entwickle gemeinsam auf Basis von Analysen und Diskussionen Handlungsempfehlungen und Zukunftskonzepte für Hochschulen!

Wir verbringen alle den Großteil unserer Zeit in und an der Hochschule, doch was macht eine Universität aus und wie beeinflusst diese die ganze Stadt und Region? Welchen Herausforderungen begegnet die Hochschulleitung und wie können Entwicklungsperspektiven für diese aussehen?

Und nicht zuletzt: Warum bist du als Geograph:in besonders gut dafür geeignet, Unternehmen, Städte oder Hochschulen zu beraten? Auf diese Fragen gibt es Antworten in diesem Seminar.

Du erwirbst:

Kenntnisse über das deutsche Wissenschaftssystem

Kenntnisse über die Zusammenhänge von Hochschule und Region

Kenntnisse über die Handlungsoptionen deutscher Hochschulen

ein Verständnis für Beratung inklusive der Möglichkeit eigene Erfahrungen zu sammeln

die Fähigkeit zur kritischen Reflektion, Beratungsmethoden sowie entscheidende Soft Skills

Anwendung vieler im Studium erlernter Kompetenzen an einem praktischen Beispiel

Inhalte

Wesentliche Themenblöcke des Seminars sind:

Wie funktioniert das deutsche Wissenschaftssystem?

Wie beeinflussen sich Hochschule und Region?

Wie funktioniert Beratung?

Wie setze ich die gelernten Methoden in der Praxis ein?

Aufbau
  1. Erwartungshaltung, Kennenlernen, Aufbau des Seminars, deutsches Wissenschaftssystem im Überblick
  2. Bedeutung von Wissenschaftseinrichtungen für die Region, Hochschule und Stadtentwicklung (Input Adler); Themenverteilung (2-3 Personen pro Team für 6 Kurzreferate)
  3. Arbeitsphase – digitaler Austausch mit dem Dozenten
  4. Input weitere Personen z. B.: Wissenschaftsmanagement der RUB; Wirtschaftsförderung Bochum; Leitung RUB, Person einer Fachhochschule, weitere Expert:innen
  5. Input Kurzreferate (Studierende) Themen: Lehre, Forschung, Transfer, Region, Administration, Bau
  6. Arbeitsauftrag „Mache eine SWOT-Analyse für die Hochschule XY und entwickle darauf aufbauend Handlungsempfehlungen!“ (Input Adler); Aktuelle Herausforderungen von Hochschulen, Erarbeitung von Beispielhochschulen von den Studierenden / Bilden von Gruppen
  7. Konkrete Analyseansätze, mögliche Formate, Quantitative und Qualitative Ansätze, Interviews (Input Adler)
  8. Grundkenntnisse zu Beratung als Berufsfeld; Grundkenntnisse zu Projektmanagement, Kommunikationsmanagement, Datenmanagement (Input Adler
  9. Arbeitsphase: Austausch mit dem Dozenten
  10. Arbeitsphase: Austausch mit dem Dozenten vor Ort
  11. Arbeitsphase: Austausch mit dem Dozenten
  12. Präsentation und Diskussion; intern
  13. Präsentation und Diskussion; Vorstellung bei welcher Hochschulverteter:innen der analysierten Hochschulen eingeladen sind
  14. Rückblick auf die Diskussionen und Ergebnisse; Review auf Vorgehen und Ergebnisse des Seminars, Lessons Learned, gegenseitiges Feedback
Literatur

Wird im Seminar themenbezogen bekannt gegeben.

Kontaktaufnahme unter e.kroeck@t-online.de

Dozierende:Eckart Kröck
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Referat / Hausarbeit

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende

Ziele

Heute leben rd. die Hälfte der Weltbevölkerung im zersiedelten Umland der Städte. Weder Fisch noch Fleisch, passt der häufig ausgeblendete Bereich nicht in das Idealbild der nach Außen abgegrenzten Stadt, mit ihren urbanen Vorzügen und auf der anderen Seite dem Land, mit seinem Freiraum und ökologischen Qualitäten. Die Studierenden setzen sich mit diesem Phänomen anhand der Betrachtung und Gestaltung des Übergangs von Stadt zum Land auseinander. 

Sie erkennen die begrifflichen und planerischen Schwierigkeiten durch die historische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Auseinandersetzung mit den immens großen und vielfältigen Arealen, die unsere Städte gürten. Gefragt werden auch welche Chancen und Möglichkeiten durch Interventionen an den Rändern der Städte zur Bewältigung der aktuellen multiplen Krisen und Katastrophen bestehen. Mit ihrem bisher erlernten Wissen, der Analyse von Fallbeispielen und einer literaturgestützten theoretischen Auseinandersetzung formulieren die Studierenden eigene Vorstellungen, Szenarien und thesenhaften Strategien als Handlungsoptionen für die Zukunft der Stadtränder. Damit nähern sie sich, an einer fortwährenden und zukunftsträchtigen Aufgabe, einer eigenen späteren Tätigkeit in der Stadt- und Landschaftsplanung, Regional- und Landesplanung sowie der Mobilitätsplanung. 

Inhalte

Die „Nichtstadt“ vor der Stadt hat eine lange Entwicklungsgeschichte: Bereits die Stiche von Matthäus Merian zeigen Städte, deren Besiedlung nicht an den Stadtmauern endete. Später versuchte Ebenezer Howard mit seinem Konzept der Garden City die Vorzüge der Stadt mit den Vorzügen des Landes zu vereinen und Frank Lloyd Wright bereitete mit seiner Idee der Broadacre City den automobilgetriebenen Urban Sprawl vor, der nach dem II. Weltkrieg auch in Europa um sich griff. Von den günstigen Bodenpreisen, einem familienorientierten Gesellschaftsmodell und einer liberalen Planungspraxis gefördert und befördert, entstanden an der Peripherie der Städte des 19ten Jahrhunderts eine Mischung aus Dörfern imitierende, aber monotone und monofunktionale Einfamilienhausgebiete oder auch Großwohnsiedlungen, ausgedehnte, nichtssagende Gewerbe- und Industriegebiete und daneben externalisierte städtische Infrastrukturen aus Kläranlagen, Müllkippen, Kraftwerken und breiten Verkehrstrassen.

Mit dem Ende des Wachstums steht für eine lange Epoche die kluge Nutzung der Ränder auf der Agenda der Planung. Lässt sich im Neubau wie im Bestand, die Idee von Howard auffrischen und zu einem besseren Ergebnis führen? Welche Potentiale stecken in den Ökotonen aus verschiedenen Ökosystem-, Ökotop- und Biotoptypen? Was muss getan werden, um die zahlreichen Gewerbegebiete städtebaulich, klimatische und ökologische zu erneuern? Welche Chancen stecken in den geringen Dichten der Einfamilienhausgebiete und wie müsste ein öffentlicher Personennahverkehr sowie soziale und kommerzielle Versorgungsstrukturen aussehen, um die Gebiete am Rand der Städte zu vervollständigen? 

Realisierungschancen bestehen, wenn die Qualität der städtischen Räume deutlich gehoben, die Orientierung und Hierarchisierung der Quartiere und Viertel klar herausgearbeitet werden und ein phantasiereicher Einsatz der verfügbaren Stadtbausteine erfolgt, ohne freilich den gerne euphemistischen Verheißungen an dieser Stelle zu folgen.

Aufbau
  • Die gebaute Stadt als Abbild gesellschaftlicher Entwicklungen, städtebauliche Leitbilder und die Folgen für die Ränder der Städte
  • Räumliche, ökonomische, ökologische, gestalterische, zeitliche und sozial-räumliche Folgen aus globalen Krisen und Katastrophen, allgemeinen Trends und Anforderungen sowie spezifische Herausforderungen für die Ränder deutscher Großstädte
  • Herausarbeiten zentraler Themen, Inhalte und Ziele zum Umgang mit den Stadträndern
  • Entwicklung von Szenarien zur Weiterentwicklung der Stadtränder und Diskussion der Übertragbarkeit
  • Einsatz von formellen und informellen Plänen und Instrumenten für planerische Interventionen an den Stadträndern
  • Möglichkeiten und Grenzen der politischen und administrativen Steuerung sowie wichtige Akteurskreise und die unterschiedlichen Interessenslagen 
  • Instrumente und Strategien zur Realisierung planerischen Konzepte
Literatur

Barmann-Krämer, Gabriela / Lampugnani, Vittorio Magnago / Brandl, Anne 2007: Handbuch zum Stadtrand. Basel

Becker, Heidede / Sander, Robert / Jessen, Johann (Hrsg.) 1999: Ohne Leitbild? Stuttgart

Brand, Ulrich 2009: Die multiple Krise. Dynamik und Zusammenhang der Krisendimensionen, Anforderungen an politische Institutionen und Chancen progressiver Politik, Berlin

Christ, Wolfgang / Bölling, Lars 2006: Bilder einer Zwischenstadt – Ikonografie und Szenografie eines Urbanisierungsprozesses. Wuppertal 

Dangschat, Jens 2012: Lokale Probleme globaler Herausforderungen in deutschen Städten. In: Schäfers, Bernhard / et al.: Die Stadt in Deutschland: Aktuelle Entwicklungen und Probleme. Stuttgart

Friedrichs, Jürgen 2018: Stadtentwicklung. In: ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, Hannover

Friedrich, Sabine 2003: Umbau der Wohnungsbestände am Stadtrand. Zürich

Gehl, Jan 2015: Städte für Menschen, Berlin

Kegler, Harald 2021: Resilienz. Strategien und perspektiven für die widerstandsfähige und lernende Stadt. Braunschweig

Kröck, Eckart / Sieverts, Thomas / Strunk, Roland / Mahler, Ingrid 1989: Perspektiven künftiger Siedlungsentwicklung. Neue Siedlungsstrukturen als ökologische Chance? Darmstadt

Sonne, Wolfgang 2014: Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts. Berlin

Sieverts, Thomas 1997: Zwischenstadt. Zwischen Ort und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land. Brauschweig

Sieverts, Thomas / Koch, Michael / Stein, Ursula / Steinbusch, Michael 2005: Zwischenstadt – inzwischen Stadt? Entdecken, Begreifen, Wuppertal 

Stratmann, Bernhard 1999: Stadtentwicklung in globalen Zeiten: Lokale Strategien, städtische Lebensqualität und Globalisierung. Basel und Berlin

Konzepte, Pläne, ... auch im Kontext von Stadtentwicklungsberichten, Stadtentwicklungsplänen, Lageberichten … aus verschiedenen deutschen Großstädten

Besichtigungen, Interviews sowie Teilnahme an Diskussionen und Veranstaltungen.

 

Weitere Literaturangaben / Quellen / Hinweise folgen zum Start des Seminars.

Dozierende:Andreas Pflitsch, u. Weitere
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:

Individuell bei den teilnehmenden Dozierenden

Prüfungsleistung:

Abschlussbericht und – vortrag 

Zielgruppe:

Bachelor- und Master-Studierende

Voraussetzungen:Besonderes Interesse am forschenden und eigenständigen Lernen unter Anleitung
Ziele

Durch die Forschungswerkstatt am GI soll es den Studierenden ermöglicht werden, sowohl individuell als auch in Kleingruppen, nicht seminargebunden an Forschungsprojekten mitzuarbeiten oder eigene kleine Projekte außerhalb eines Projektseminars zu initiieren. Die Projekte können in den verschiedensten Themenbereichen durchgeführt werden, regional oder international stattfinden, rein geographisch aber bevorzugt interdisziplinär ausgerichtet sein.

Eine möglichst frühe Einbindung der Studierenden in die Forschungspraxis bietet diesen sowohl einen breiteren wie auch tiefer gehenden Lern- und Erfahrungshorizont, der sich sowohl auf die Wahl eines Themas für die Masterarbeit wie auch die spätere Berufsentscheidung positiv auswirken wird. Das Einüben von Selbstorganisation, eigenverantwortlichem Arbeiten und die Übernahme von Verantwortung sind hierbei wichtige Ziele die zu einer höheren Motivation und einem stärkeren Engagement für das Studium und die Geographie führen sollen.

Inhalte

Die Inhalte können bei anderen Dozierenden individuell angefragt werden.

 

Andreas Pflitsch/Teresa Mansheim:

Für das Sommersemester werden bei mir die folgenden Themenbereiche und Orte angeboten:

 

Alaska

Im Rahmen der Forschung in den Gletscherhöhlen und den ehemaligen Kupferminen von Kennekott/McCarthy im Wrangell St. Elias Nationalpark in Alaska, wird September 2025 eine ca. 14-tägige Forschungsreise durchgeführt werden. An dieser können bis zu 3 Studierende teilnehmen.

Bei der Reise geht es um die Erfassung der Höhlenstrukturen von Gletscherhöhlen mittels Laserscanner, sowie die Erfassung verschiedener klimatologicher Messgrößen wie Lufttemperatur und Luftströmungen. Ebensolche Messungen werden in den vereisten Minen durchgeführt.

Die Reise hat über insgesamt einen gewissen Abenteuercharakter.

Die Forschungsarbeiten sind recht anstrengend, da wir die Untersuchungsorte teilweise mehrere Stunden erwandern müssen. Die Unterbringung erfolgt in Zelten, ohne großen Komfort. Zu einem der Untersuchungsorte gelangen wir mittels Kleinflugzeugen, wo wir dann einige Tage verbleiben werden. Immerhin gibt es dort eine einfache Hütte mit Ofen, so dass wir uns dort am Abend aufwärmen und feuchte Sachen trocknen kann. Es gibt aber kaum eine bessere Möglichkeit die atemberaubenden Landschaften und Gletscher Alaskas besser zu erleben.

Die Kosten werden sich auf ca. € 1.000 bis 1.300 (ohne Flüge nach Alaska) belaufen.
 

Dechenhöhle in Iserlohn und weitere Themen:

Auf individuelle Anfrage

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne per E-Mail (andreas.pflitsch@rub.de) zur Verfügung.
 

 

Aufbau

Interessenten melden sich bitte persönlich bei den jeweiligen Dozierenden und sprechen das weitere Vorgehen individuell ab.

Literatur

Wird von den Dozierenden bekanntgegeben.

Blockseminar 25.03.-28.03.2025, 09:00-17:00 Uhr, IA 1/131

Kontaktaufnahme unter thomas.classen@lzg.nrw.de bzw. Sebastian.Voelker@meinebfs.de

Dozierende:Thomas Claßen, Sebastian Völker
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Hausarbeit

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende ab 4. FS

Voraussetzungen:Keine außer Interesse am Thema und Neugier
Ziele

Die Studierenden sollen grundlegende Kenntnisse im Bereich der Geographischen Gesundheitsforschung erlangen und diese an einzelnen Beispielthemen vertiefen

Inhalte

Das Seminar führt zunächst in die Grundlagen der Geographischen Gesundheitsforschung ein und fokussiert danach verschiedene Themen und unterschiedliche Forschungsgebiete. Hierzu sind auch Übungen geplant. Folgende Themen sollen u.a. zur Auswahl stehen: 

  • Gesundheit und Krankheit – zwischen Abgrenzung und Kontinuum (z.B. Konzept der Salutogenese
  • Soziale und kulturelle Determinanten von Gesundheit und Krankheit
  • Soziale Lage, Umwelt und Gesundheit: Zusammenhänge und Widersprüche
  • Die Bedeutung von sense of place/place identity und Heimatbewusstsein für Gesundheit
  • Urban Health – mehr als Stadtplanung und Gesundheit
  • Mobilität & Gesundheit: die Mobilitätswende im Blick?
  • Natur & Gesundheit
  • Soundscapes – mehr als Lärm
  • Klima und Gesundheit
  • Infektionskrankheiten, Epidemien, Pandemien…
  • Flucht und Gesundheit
  • Kriegerische Auseinandersetzungen und Gesundheit
  • chronische Erkrankungen im Blick: Herausforderungen und Perspektiven
  • Wasser und Gesundheit: vom Gesundheitsquell zum Abwasser
  • Gesundheitsaspekte in der Entwicklungszusammenarbeit (u.a. Wasserhygiene, Gesundheitsversorgung, s.u.)
  • Gesundheitsplanung (ambulant, stationär) im traditionellen Sinne inkl. Übung
  • Zukunft der Gesundheitsversorgung 
Aufbau

Referate werden von den Studierenden vorbereitet und diskutiert und von Übungen begleitet.

Literatur

Literatur

  • Augustin, J., Koller, D. (Hrsg.)(2017): Geografie der Gesundheit – Die räumliche Dimension von Epidemiologie und Versorgung. Bern: Hogrefe (ehem. Huber).
  • Brown, T., Andrews, G.J., Cummins, S., Greenhough, B., Lewis, D. (2018): Health geographies: a critical introduction. Wiley.
  • Crooks, V.A. , Andrews, G.J., Pearce, J. (Hrsg.)(2020): Routledge Handbook of Health Geography. Routledge.
  • Frumkin, H. (2003): Healthy places: exploring the evidence. American Journal of Public Health, 93 (9), 1451–1456.
  • Gatrell, A.C., Elliott, S.J. (2014): Geographies of Health: An Introduction. 3. Aufl., Wiley.
  • Kistemann, T., Schweikart, J., Butsch, C. (2019): Medizinische Geographie. Westermann-Verlag, Braunschweig (Das Geographische Seminar).

 

Weitere Literatur wird in der Vorbesprechung und in den Seminarsitzungen bekannt gegeben

 

Dozierende:Thomas Held
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Mündlicher Vortrag (Studienleistung)

Hausarbeit [10 Seiten Text) (Leistungsnachweis)

Zielgruppe:

Studierende der Bachelorstudiengänge

Ziele

Die Zusammenhänge zwischen Energiebedarf und Klimawandel, aber auch zwischen Energie, Wohlstand und Frieden werden aktuell in aller Deutlichkeit ausbuchstabiert. Der Übergang von fossilen Energieträgern zu den „Erneuerbaren“ erzeugt zusätzliche Ansprüche an die Fläche, schafft neue Planungsaufgaben, Kosten und gesellschaftliche Konflikte. Eine fortgesetzte Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist aber aus einer Reihe von Gründen keine Option. Kenntnisse des Prozessgefüges der „Energiewende“, die Abwägung alternativer Entwicklungspfade sowie die Kenntnis und Bewertung von Handlungsoptionen stehen im Fokus dieser Lehrveranstaltung.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden einige der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen thematisiert, insbesondere

  • Ziel 7:  Bezahlbare und saubere Energie
  • Ziel 8:  Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • Ziel 9:  Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • Ziel 12: Nachhaltiger/r Konsum und Produktion 
  • Ziel 13: Massnahmen zum Klimaschutz     

https://sdgs.un.org/goals

Inhalte

Bausteine der Energiewende, Verfahren zur Erzeugung, Weiterleitung und Speicherung von Energie, direkte und indirekte Einflüsse auf die Landschaft, insbesondere das Landschaftsbild, Möglichkeiten der Vermeidung und Minderung, Beteiligungsverfahren, Akzeptanzprobleme, Planung von Infrastrukturvorhaben

Aufbau

Wöchentliche Sitzungen mit Impulsvorträgen und Diskussion

Literatur

 Bei den Literaturangaben handelt es sich ausdrücklich um eine kleine, ungeordnete Auswahl!

Quaschning, Volker 2020: Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Hintergründe, Techniken und Planung, Ökonomie und Ökologie, Energiewende. 5., aktual. Aufl., München

Smil, Vaclav 2017: Energy and Civilization. A History. Cambridge, MA

Becker, Sören, Britta Klagge, Matthias Naumann 2021: Energiegeographie. Stuttgart

Etscheit, Georg (Hg.) 2016: Geopferte Landschaften. Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört. München

Ekart, Felix 2014: Jahrhundertaufgabe Energiewende. Ein Handbuch. Berlin

Rhodes, Richard 2018: Energy. A Human History. New York u. a.

Kühne, Olaf & Florian Weber (Hg.) 2017: Bausteine der Energiewende. Berlin, Heidelberg

Holler, Christian & Joachim Gaukel 2019: Erneuerbare Energien. Ohne heiße Luft. München

Seminar kann auch für das Modul "Methoden der Geomatik" angerechnet werden.

Dozierende:Andreas Rienow, Henryk Hodam
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644 

Prüfungsleistung:

Je nach Übung Ergebnisse der online Übungen als  Datei oder Dokumentation des Lösungsweges als Video.

Zielgruppe:

Studierende im Bachelor-Studiengang Geographie.

Voraussetzungen:Sicherer Umgang mit Windows und Grundlagen in geografischen Informationssystemen (ArcGIS, QGIS) werden vorausgesetzt. Zusätzlich sollten Teilnehmende Interesse und die Fähigkeit mitbringen, sich eigenständig in neue Technologien und Software einzuarbeiten, sowie die Bereitschaft zur Arbeit mit englischsprachigen Materialien.
Ziele

Räumliche Informationen in modernen Geodateninfrastrukturen gezielt auswerten zu können, ist eine zentrale Fähigkeit in zahlreichen Fachbereichen. Dieses Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Architektur, Implementierung und Nutzung von Geodateninfrastrukturen.

Die Veranstaltung behandelt nicht nur die konzeptionellen Grundlagen, sondern auch die technischen Werkzeuge und Prozesse, die für deren Entwicklung und Implementierung erforderlich sind. Ergänzend dazu werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und relevanten Standards beleuchtet.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf praxisnahe Ansätze zur Entwicklung und Verwaltung von Geodateninfrastrukturen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Das Seminar verbindet theoretische Grundlagen mit Fallstudien aus der Praxis und fördert die Anwendung der Inhalte in individuellen Projekten. Ziel ist es, die Teilnehmenden auf die Herausforderungen und Potenziale in diesem Bereich vorzubereiten und sie mit den notwendigen Kompetenzen für eine eigenständige Arbeit mit Geodateninfrastrukturen auszustatten.

Inhalte

Der Kurs vermittelt praxisnahe Anwendungen mit verschiedenen Softwarelösungen wie ArcGIS Online für Story Maps und Dashboards, QGIS für Geospatial Web Services, OpenEO und Jupyter Notebooks für die Verarbeitung von Satellitendaten sowie Docker für die Bereitstellung und Skalierung von GIS-Anwendungen.

Aufbau

Der Kurs ist als betreuter, asynchroner Selbstlernkurs konzipiert. Die Kursinhalte werden über das Lernmanagementsystem Moodle der Ruhr-Universität Bochum bereitgestellt. Die Teilnehmenden bearbeiten die Inhalte eigenständig und laden die Ergebnisse abschließend in der Plattform hoch. Die Dozenten stehen während des Kurses für technische und inhaltliche Fragen zur Verfügung. Kick-off und Abschluss werden in Präsenz stattfinden.

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

ca. 14-tägiger Rhythmus, i.d.R. in Präsenz, vereinzelte Termine über Zoom

Dozierende:Astrid Seckelmann, Anja Zorob
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung in der Wahlwoche vom 09.12.-13.12.2024 über Moodle: https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/course/view.php?id=59644

Prüfungsleistung:

Prüfungsleistung: Essay; Studienleistung: Referat

Zielgruppe:

Bachelor-Studierende mit Interesse an den aktuellen politischen Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika, mit Schwerpunkt auf der Rolle der EU und Migrationsfragen.

Voraussetzungen:Empfehlung: Erfolgreicher Abschluss des Kurses "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten"
Ziele

Die Studierenden werden

  • die historischen und aktuellen politischen Entwicklungen im Nahen Osten und in Teilen des Maghreb kennen.
  • die Ursachen von Migration und Flucht in der Region verstehen.
  • auf der Grundlage dieses Wissens unterschiedliche Positionen zu Migrationsfragen und zum Nahostkonflikt nachvollziehen und sich kritisch damit auseinandersetzen können.
  • die Interessen der EU im Spannungsfeld zwischen Menschenrechtsansprüchen und eigenen Sicherheitsbedürfnissen kennen.
  • die Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Deutschland verstehen.
  • in der Lage sein, eigene Positionen zu Aspekten der Ereignisse zu formulieren und zu verteidigen.
  • über das wissenschaftliche Rüstzeug verfügen, um andere geopolitische Konflikte und Migrationsfragen faktenbasiert und strukturiert zu analysieren.
Inhalte

Der Kurs ist in mehrere Blöcke unterteilt, von denen sich einer auf die jüngsten Entwicklungen im Nahostkonflikt (Israel-Palästina) konzentriert, während andere Blöcke ergänzend die Hintergründe und Auswirkungen innerhalb der Region (einschließlich des Maghreb) und die weltweiten Reaktionen behandeln. Darüber hinaus werden Migrationsfragen in Nordafrika behandelt. Ein Schwerpunkt wird auf den Reaktionen und der Rolle der EU liegen. Die Frage, wie geopolitische Entwicklungen analysiert werden können, zieht sich wie ein roter Faden durch den Kurs. Inhalte sind zum Beispiel:

  • Grundlegende Begriffe des wissenschaftlichen Diskurses (wie „Konflikt“, „Geopolitik“, „Migration“, „Flucht“, „Asyl“, „Non-Refoulement-Prinzip“, „Versicherheitlichung“, „Grenzschutz“, „Abschiebung“, „Zurückweisung“, „Rückübernahme“, „Talentpartnerschaften“)
  • Politische, wirtschaftliche und soziale Grundlagen der Staaten im Nahen Osten und im Maghreb
  • Ursachen und Hintergründe der Flucht- und Migrationsproblematik in Nordafrika
  • Historische Hintergründe des Nahostkonflikts
  • Regionale und internationale Akteure des Konflikts (z.B. israelische Regierung, Siedlerbewegung, Hamas, Hisbollah, Houthi, Iran, USA, UNRWA)
  • Flucht- und Migrationsbewegungen innerhalb und aus der Region
  • Die besondere Situation der palästinensischen Flüchtlinge im internationalen Schutzsystem und die Rolle des UNRWA
  • Interessen und Politiken der EU (insbesondere Mittelmeer- und Nachbarschaftspolitik, Migrations-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik)
  • Auswirkungen auf und Reaktionen in Deutschland, z.B. hinsichtlich gesetzlicher Bestimmungen und Verwaltungsverfahren für die Einreise und den Aufenthalt von Studierenden und Arbeitnehmern aus der Region, Asylverfahren, Abschiebungen und Rückführungen
Literatur

Literatur zu den einzelnen Themen wird in Vorbereitung auf die jeweilige Seminarsitzung zur Verfügung gestellt.
Hier einige Empfehlungen für einführende Lektüre: 

  • Asseburg, Muriel und Jan Busse (2024): Der Nahostkonflikt: Geschichte, Positionen, Perspektiven, München: C.H.Beck.
  • Asseburg, Muriel (2021): Palästina und die Palästinenser: Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart. München. 
  • Schneider, Richard C. (2023): Die Sache mit Israel. Fünf Fragen zu einem komplizierten Land. München.
  • Jünemann, Annette und Anja Zorob (Hrsg.): Arabellions. Zur Vielfalt von Protest und Revolte im Nahen Osten und Nordafrika. Wiesbaden..
  • Zorob, A. (2011): Trümmerfeld Gaza: Wirtschaftliche und humanitäre Folgen von Krieg und Blockade/Scene of Devastation in Gaza: Economic and Humanitarian Impact of War and Embargo, in: Heinrich-Böll-Stiftung und Christian Sterzing (Hrsg.): Palästina und die Palästinenser. 60 Jahre nach der Nakba/Palestine and the Palestinians. 60 Years after the Nakba, Heinrich-Böll-Stiftung: 171-188.

Wahloptionen im Wintersemester 2024-2025

Dozierende:Ricardo Paris
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Mündliche Präsentationen und Projektbericht (kann je nach Wunsch des Studierenden auf Deutsch oder Englisch verfasst werden)

Zielgruppe:

B.A. / B.Sc. Studierende

Ziele

Der Kurs zielt darauf ab, einige der wichtigsten kritischen Perspektiven in den Bereichen der Kultur- und Entwicklungsstudien sowie der Stadt- und Regionalplanung im Kontext der Geographie und Raumwissenschaften vorzustellen. 
Die Studierenden machen sich mit Autoren und Theorien vertraut, die die hegemoniale Sichtweise in Frage stellen oder die Entstehung von Gegennarrativen inspiriert und unterstützt haben. 
Das Endergebnis des Kurses ist die Erstellung von Gegenkartographien auf der Grundlage der im Unterricht geführten Diskussionen.  

Inhalte

Der Kurs ist in Blöcke unterteilt, die sich auf bestimmte Themen konzentrieren, die in den Sitzungen behandelt werden. 
Die Themen werden anhand von akademischen und nicht-akademischen Texten diskutiert, und persönliche Erfahrungen können in dynamischen Gesprächen ausgetauscht werden.  
Die Themen, die die Sitzungen leiten werden, sind: 

  • Systemtheorie / Systemisches Denken 
  • Kritische räumliche Theorien
  • Politische Ökologie und kritischer Diskurs 
  • Globalisierung(en) und Entwicklungen
  • Gender, Ethnien und das nicht-hegemoniale Sein.
  • Kritische Methoden - Partizipative Geographien, Fernerkundung und die Anwendung der kritischen Perspektive.
Aufbau

Die Seminarstruktur basiert auf Präsentationen, Lesungen, gemeinsamen Diskussionen und der praktischen Anwendung der Konzepte.
In jeder Sitzung gibt es eine Einführung in das Thema, gefolgt von Präsentationen und Diskussionen der Studierenden, die sich an den Leittexten orientieren. 
Auf der Grundlage der in den Diskussionen angesprochenen Themen und persönlichen Erfahrungen entwickeln die Studierenden in Gruppen ein Abschlussprojekt, das aus einer Gegenkartografie zu einem frei gewählten Thema besteht. In bestimmten Sitzungen wird die Entwicklung des Projekts vorgestellt und der Input der anderen Teilnehmer eingeholt. 

Literatur

Dies ist eine Liste mit Vorschlägen, weitere ergänzende Lektüre wird vor den Seminaren bekannt gegeben:

Systems Theory / Systemic Thinking

Meadows, Donella H. (2015). "Thinking in Systems". White River Junction, VT: Chelsea Green Publishing.

Website: https://donellameadows.org/

Baraldi, Claudio, Corsi, Giancarlo and Esposito, Elena. (2021). "Unlocking Luhmann: A Keyword Introduction to Systems Theory". Bielefeld University Press.

Critical Spatial Theories

Neil Brenner and Nikos Katsikis, (2020). "Operational landscapes: hinterlands of the capitalocene," Architectural Design / AD 90, no. 1: 22-31.

Schmid, Christian. (2013). "Networks, Borders, Differences: Towards a Theory of the Urban" In Implosions /Explosions: Towards a Study of Planetary Urbanization edited by Neil Brenner, 67-81. Berlin, Boston: JOVIS. https://doi.org/10.1515/9783868598933-005

Political Ecology

Foucault, Michel. (1982). "The Subject and Power." Critical Inquiry 8, no. 4.

Robbins, Paul. (2012). Political Ecology: A Critical Introduction, Second Edition. John Wiley & Sons, Ltd.

Glassman, J. (2006). Primitive accumulation, accumulation by dispossession, accumulation by ‘extra-economic’ means. Progress in Human Geography, 30(5), 608-625.

Harvey, David. (2009). The new Imperialism. Accumulation by dispossession. Vol. 40: Socialist Register

Movie: Total Recall (1990) Dir. Verhoeven, Paul.

Website: https://www.situatedecologies.net/films/

Globalizations and Development

Santos, Milton. (2017) Toward an Other Globalization: From the Single Thought to Universal Conscience. 1st ed.

Hickel, Jason. (2015). https://www.theguardian.com/global-development-professionals-network/2015/sep/23/developing-poor-countries-de-develop-rich-countries-sdgs

Kothari, Ashish. (2019). Pluriverse : A Post-Development Dictionary. First published. New Delhi, India: Tulika Books.

Escobar, A. (2015). Degrowth, postdevelopment, and transitions: a preliminary conversation. Sustain Sci 10, 451–462

Gender, ethnics, and the non-hegemonic being.

Sharp, Joanne P. (2000). Entanglements of Power : Geographies of Domination/Resistance. London: Routledge.

Lugones, M. (2008). The Coloniality of Gender. Worlds & Knowledges Otherwise

Critical Methods – Participative Geographies, Remote Sensing, and how to apply the critic

Bennett, Mia M., (2020). Is a pixel worth 1000 words? Critical remote sensing and China's Belt and Road Initiative, Political Geography, Volume 78 

Bennett, M. M., Chen, J. K., Alvarez León, L. F., & Gleason, C. J. (2022). The politics of pixels: A review and agenda for critical remote sensing. Progress in Human Geography, 46(3), 729-752.

People and Pixels: Linking Remote Sensing and Social Science (1998). Washington, DC: The National Academies Press

Brown, G., Kytt, M.(2014). Key issues and research priorities for public participation GIS (PPGIS): A synthesis based on empirical research. Applied Geography 46, 122–136. 

Dozierende:Jonas Kittner
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Abschlussaufgabe

Zielgruppe:

Bachelor Studierende ab dem 5. Semester mit grundlegenden Kenntnissen in der Programmierung mit Python und ausgeprägtem Interesse an automatisierter Analyse großer Datenmengen. Studierenden, die sich z.B. im Bereich der Klimatologie spezialisieren möchten bzw. ihre Bachelorarbeit dort verfassen möchten, wird dieser Kurs dringend empfohlen.

Voraussetzungen:Erfolgreich abgeschlossene Module „Statistik“ und „Quantitative und Qualitative Methoden der Geographie“ (hier: „Einführung in die Programmierung und angewandte Statistik“ bzw. der gleichwertige englische Kurs „Introduction to programming and applied statistics“)
Ziele
  • Effiziente, automatisierte Analyse großer Datensätze
  • Erstellen aussagekräftiger wissenschaftlicher Abbildungen
  • Sicherer Umgang mit grundlegender deskriptiver und Inferenzstatistik
  • Sichere Entwicklung von wiederverwendbarer wissenschaftlicher Software
  • Verarbeitung (Analyse und Darstellung) von Vektor- und Rastergeodaten
Inhalte

Der Kurs beginnt mit einer kurzen Wiederholung grundlegender Konzepte der Programmiersprache Python und wichtiger Data-Science Bibliotheken wie z.B. pandas. Außerdem wird die Versionsverwaltung git eingeführt und im Verlauf des Kurses genutzt.

Im weiteren Verlauf werden komplexe Visualisierungen erstellt (matplotlib, seaborn) und parametrische und nicht-parametrische statistische Tests angewendet (scipy).

Im letzten Drittel liegt der Fokus auf der Verarbeitung und Visualisierung von Geodaten im Vektor- und Rasterformat (geopandas, rasterio, …).

Eine weitere Sitzung wird sich mit „Code Quality“ beschäftigen und Konzepten für „maintainability“ von Python Code sowie automatisierte Tests zur Sicherstellung der gewünschten Funktionalität mit pytest.

Aufbau

Wöchentlicher Kurs in Präsenz jeweils aufgeteilt in:

  • Präsentation und Überblick über neue Inhalte
  • Code Along Session mit praktischen Beispielen
  • Eigenständige Anwendung der neuen Inhalte anhand von kurzen Aufgaben im Kurs

Fortsetzung des Kurses aus dem SoSe 2024. Es können aber bis zu 12 weitere Studierende dazu kommen.

Dozierende:Astrid Seckelmann
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Referat und abschließender Essay

Zielgruppe:

Studierende mit Interesse an Fragen von Wohnungspolitik und sozialer Gerechtigkeit

Voraussetzungen:
Ziele

Studierende

  • kennen die Ursachen für den aktuell bestehenden Wohnungsmangel bzw. für die aktuell bestehenden Wohnungsmängel,
  • verstehen die Mechanismen, die das Geschehen am deutschen Wohnungsmarkt bestimmen
  • verstehen die z. T. konfligierenden Anforderungen, die an Wohnraumanbieter gestellt werden,
  • haben einen Überblick über die wichtigsten Anbieter von Wohnraum sowie einen Einblick in die Nische der nicht profitorientierten Wohnraumträger,
  • können die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Zugänge zur Schaffung und Erneuerung von Wohnraum diskutieren.
Inhalte

Im Seminar werden zunächst Ursachen und Grundlagen zu der aktuell bestehenden Wohnraumproblematik (quantiativ: regionale unterschiedlich ausgeprägter Mangel, qualitativ: Mängel aus sozialer, ökologischer und baukultureller Sicht) vermittelt.

Klassische Instrumente des Wohnungsbaus und der Wohnraumföderung werden angesprochen.

Alternative Zugänge (Mietshäusersyndikate, Genossenschaften, kirchliche und paritätische Träger, Stiftungen, Hausbesetzungen) werden vorgestellt und diskutiert.

Aufbau

Der Aufbau des Seminars ergibt sich aus der Zielsetzung:

  • Ursachen für den Wohnraummangel bzw. die Wohnraummängel
  • Grundlagen der Wohnungs- und Bodenpolitik in Deutschland und NRW
  • Instrumente des Wohnungsbaus bzw. der Wohnungserneuerung
  • Alternative Zugänge
  • Reflektion und Diskussion
Literatur

Wird themenbezogen im Seminar bekannt gegeben

Dozierende:Valentin Klaus
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Referat mit Handout (Studienleistung) und digitales Herbar (Prüfungsleistung)

Zielgruppe:

B.A./B.Sc-Studierende mit Interesse an der physischen Geographie und der Bestimmung sowie Ökologie von Gehölzpflanzen

Voraussetzungen:Keine spezifischen Voraussetzungen; Vorkenntnisse der vegetationsökologischen Grundlagen hilfreich
Ziele

Erlernen der Bestimmungsmerkmale von Gehölzen, insbesondere im Winter; Kenntnis der Eigenschaften der häufigsten mitteleuropäischen Baumarten und ihrer forstwirtschaftlichen Verwendung; Diskussion ausgewählter Fragen der Waldökologie und -nutzung.

Inhalte

Wälder sind in aller Munde, ob für Naturschutz oder Klimaanpassung. Die Baumarten, die die mitteleuropäischen Wälder aufbauen, können gepflanzt oder spontan gewachsen sein. Zudem können sie auf der roten Liste stehen oder invasive Neophyten sein. Aber können Sie im Winter, wenn es keine Blätter an den Laubbäumen gibt, die verschiedenen Gehölze auseinanderhalten?

Im Seminar lernen wir anhand der Knospen und anderer morphologischer Merkmale die wichtigsten Gehölze Mitteleuropas außerhalb der Alpen zu bestimmen. Zudem erhalten wir Informationen zur Ökologie und Nutzung der Arten, und in welchen Waldgesellschaften wir diese finden. Ausgewählte Themen der Waldökologie und Waldbewirtschaftung rundend das Seminar ab und es gibt Gelegenheit, aktuelle Themen rund um den Wald zu diskutieren.

Aufbau

Seminar bestehend aus (i) Input des Dozenten (ggf. Gastvortrag), (ii) studentischen Präsentationen zu den häufigsten Baumarten und ihren ökologischen wie auch forstwirtschaftlichen Merkmalen, (iii) Bestimmungsübung zum Erkennen der Gehölze im Winter anhand der Knospen, Nadeln oder weiteren Merkmalen sowie (iv) Geländetermin(e) im Wald(Kurzexkursion).

Literatur

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Email-Adresse Herr Kröck: e.kroeck@t-online.de

Dozierende:Eckart Kröck
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Referat / Hausarbeit

Zielgruppe:

B.Sc. / B.A.- Studierende

Voraussetzungen:
Ziele

Die Studierenden setzen sich mit dem Kumulationspunkt unserer Städte auseinander. Sie erkennen den urbanen Gehalt des besonderen Stück Stadt aus seiner historischen und emotionalen Bedeutung, der Wirkung als Aushängeschild nach Außen und Identifikationsort für die Bewohnerschaft sowie die hohe bauliche Dichte und den Nutzungsmix. Zugleich ergründen sie die aktuellen Krisen und Umwälzungen, die die Innenstädte erfasst haben und nutzen ihr bisher erlerntes Wissen, um entlang von praktischen Beispielen ihre Analysen, Szenarien und thesenhaften Strategien für eine Weiterentwicklung der Innenstädte in das Seminar einzubringen. Aus den komplexen Herausforderungen mit vielschichtigen Aufgabenstellungen, vielfältigen Akteurskreise und differierenden Interessenlagen Strategien und Methoden abzuleiten, wird den Studierenden helfen, praktikable Handlungsformen zu erkennen. Damit gewinnen die Studierenden auch einen Eindruck über eine spätere eigene praktische Tätigkeit in oder für eine Stadt. 

Inhalte

In der schwierigen Gemengelage aus Klimakatastrophe und multiplen Krisen haben die Städte durch ihre Nähe zu ihrer Bewohnerschaft eine wichtige moderierende und kompensierende Rolle. Der Angriff auf die Innenstädte verstört und erschüttert die Gewissheit über die Permanenz ihrer geistigen, administrativen und kommerziellen Mitte. IhreIntegrationskraft schwindet und die permanente Aushöhlung ihrer Originalität schwächte die notwendige Identifikationsfunktion für die Gesamtstadt. 

Der Einzelhandel spielt dabei eine wichtige Rolle. Als ein konstituierendes Element von Stadtwerdung und ihrer Weiterentwicklung, ist er ein beständiges Thema der kommunalen Planung, insbesondere nachdem die staatlichen Lenkungsmöglichkeiten nicht eingesetzt wurden oder weitgehend versagten. Die Innenstädte sind mehr als nur der zentrale Ort des stationären Handels. Bei optimaler Verkehrsanbindung bilden Wohnen, Büros, Produktion, Lehr- und Lerneinrichtungen, etc. ein interessantes Potenzial für neue Ansätze, vielleicht sogar eine Blaupause für ein neues Stadtmodell.  

In den dichtesten, teuersten, rechtlich komplexesten und lebendigsten Lagen unserer Städte lassen sich, wie in einem Brennglas, die aktuellen Konflikte, Herausforderungen und potentielle Lösungsmöglichkeit für eine nachhaltige Stadtentwicklung erkunden und die Zukunft des Urbanen herausarbeiten. 

Aufbau
  • Die gebaute Stadt als Abbild der Gesellschaft 
  • Städtebauliche Leitbilder und die Folgen für die Innenstädte
  • Räumliche, ökonomische, ökologische, gestalterische, zeitliche und sozial-räumliche Folgen aus globalen Krisen und Katastrophen, allgemeinen Trends und Anforderungen sowie spezifische Herausforderungen für die Innenstädte in Großstädten
  • Grenzen und Möglichkeiten der politischen und administrativen Steuerung 
  • Akteurskreise und die unterschiedlichen Interessenslagen 
  • Vergleichende Betrachtung von Themen, Inhalten und Zielen von formellen und informellen Plänen und Instrumenten für die Entwicklung der Innenstädte 
  • Instrumente und Strategien zur Realisierung planerischen Konzepte
  • Entwicklung von Szenarien einer idealtypischen Innenstadtentwicklung und Diskussion der Übertragbarkeit
Literatur
  • Becker, Heidede / et al. 1999: Ohne Leitbild? Stuttgart
  • Brand, Ulrich 2009: Die multiple Krise. Dynamik und Zusammenhang der Krisendimensionen, Anforderungen an politische Institutionen und Chancen progressiver Politik, Berlin
  • Dangschat, Jens 2012: Lokale Probleme globaler Herausforderungen in deutschen Städten. In: Schäfers, Bernhard / et al.: Die Stadt in Deutschland: Aktuelle Entwicklungen und Probleme. Stuttgart
  • Friedrichs, Jürgen 2018: Stadtentwicklung. In: ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, Hannover
  • Gehl, Jan 2015: Städte für Menschen, Berlin
  • Heinrich, Anna Juliane u.a. 2023: Perspektive Innenstadt, Themenheft: Planerin, Berlin
  • Jacobs, Jane 1961: Death and Life of Great American Cities, New York
  • Kiese, Matthias et al. 2024: Zukunft der Innenstädte, Themenheft: Standort, Zeitschrift für Angewandte Geographie, Berlin
  • Kröck, Eckart 2014: Masterplan Universität-Stadt: Konzept, Erfahrungen und Ausblick“ In: Matthias Kiese (Hrsg.), Wissenschaftsstandorte zwischen stadträumlicher Integration und translokaler Vernetzung, Detmold
  • Kröck, Eckart 2022: Bochum: Innenstadt ohne Einzelhandel? In: David Ohnesorge / Julian Wékel, Institut für Städtebau und Wohnungswesen (Hrsg.), Beispielhafte Entwicklungsprojekte für innerstädtische Bereiche – Neue Materialien zur Planungskultur, München
  • Sonne, Wolfgang 2014: Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts. Berlin
  • Stratmann, Bernhard 1999: Stadtentwicklung in globalen Zeiten: Lokale Strategien, städtische Lebensqualität und Globalisierung. Basel und Berlin
  • Innenstadtkonzepte, Innenstadtpläne, ... auch im Kontext von Stadtentwicklungsberichten, Stadtentwicklungsplänen,Lageberichten … aus verschiedenen deutschen Großstädten
  • Besichtigungen, Interviews sowie Teilnahme an Diskussionen und Veranstaltungen.

Weitere Hinweise folgen zum Start des Seminars.

Die Veranstaltung 170164a findet vom 08.10.-17.12.2024 in Raum IA 01/131 statt, ab dem 07.01.2025 in Raum IA 1/117

Dozierende:Matthias Kiese
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Hausarbeit

Zielgruppe:

Wahlpflichtmodul B.Sc./B.A.

Voraussetzungen:Der Abschluss der Module „Einführung in das Studium der Geographie“ sowie „Gesellschaft, Ökonomie und Raum“ ist vorteilhaft.
Ziele

Die Studierenden lernen die vielfältigen raumwirtschaftlichen Potenziale Nordrhein-Westfalens kennen. Anhand der Wirtschaftsräume NRWs üben sie die Anwendung von Konzepten sowie quantitativer und qualitativer Methoden der regionalwirtschaftlichen Analyse kennen, die es ihnen ermöglichen, regionale Entwicklungsperspektiven und -hemmnisse zu identifizieren, zu bewerten und auf Basis von Stärken-Schwächen-Analysen und exogenen Trends strategische Empfehlungen für die Regionalentwicklung zu erarbeiten.

Inhalte

Köln-Bonn ist nicht Ostwestfalen-Lippe, und das Münsterland unterscheidet sich deutlich vom Siegerland. Als größtes deutsches Bundesland besteht Nordrhein-Westfalen aus verschiedenen Wirtschaftsräumen mit unterschiedlichen regionalökonomischen Strukturen und Dynamiken. Das Seminar erarbeitet einen methodischen Rahmen für einen systematischen interregionalen Vergleich und bewertet auf dieser Grundlage die Perspektiven der Wirtschaftsräume NRWs für zukünftigen Wohlstand, regionalökonomische Resilienz sowie die angestrebte Transformation zu nachhaltiger Entwicklung und Klimaneutralität. Dies erfolgt auf Grundlage regionalstatistischer Profile sowie der Herausarbeitung von regionsspezifischen Entwicklungspfaden.

Aufbau
  • Konzeptionelle Grundlagen: Regionalisierung und Pfadabhängigkeit; Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Nachhaltigkeitstransformation
  • Erarbeitung einer gemeinsamen Methodik für eine vergleichende Fallstudienanalyse
  • Erarbeitung einer vergleichbaren Datenbasis mit Verständnis der Indikatoren
  • Erstellung, Präsentation und Diskussion wirtschaftsräumlicher Profile
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen für die regionale Wirtschaftsentwicklung aus internen Stärken und Schwächen sowie exogenen Trends (SWOT-Analyse)
  • Vergleich der Wirtschaftsräume und Abschlussdiskussion
  • Einbindung von Expert*innen aus den Wirtschaftsräumen
Literatur

Blotevogel, H.H.; Münter, A.; Terfrüchte, T., 2009: Raumwissenschaftliche Studie zur Gliederung des Landes Nordrhein-Westfalen in regionale Kooperationsräume. Abschlussbericht. Dortmund: TU Dortmund, Fakultät Raumplanung.

Chilla, T.; Kühne, O.; Neufeld, M., 2016: Regionalentwicklung. (=UTB, 4566). Stuttgart: Ulmer.

Möller, J., 2020: Methoden der empirischen Regionalanalyse. In: Bröcker, J.; Fritsch, M. (Hrsg.): Ökonomische Geographie. (2. Aufl.). (=Vahlens Handbücher der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften). München: Vahlen, S. 7-40.

NRW.BANK, 2024: Regionalwirtschaftliche Profile 2023. https://www.nrwbank.de/de/die-nrw-bank/research/regionalwirtschaftliche-profile [06.05.2024].

NRW.innovativ, 2024: Regionale Innovationsökosysteme. https://nrwinnovativ.de/regionen [07.05.2024].

regionen.NRW, 2024: Starke Regionen, starkes Land. https://regionen.nrw [07.05.2024].

Kontakt: floegel@iat.eu

Dozierende:Franz Flögel
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Kurzpräsentationen und Hausarbeit 

Zielgruppe:

Wahlpflichtmodul B.Sc./B.A.

Voraussetzungen:
Ziele

Das Seminar zielt darauf ab, Grundlagen der regionalen Strukturpolitik und der Entwicklung schwacher Regionen zu vermitteln. Es soll ein konstruktiv kritisches Verständnis regionalpolitischer Förderprogramme erarbeitet werden und der Einsatz von Fördermitteln in der regionalen und kommunalen Praxis untersucht werden. 

Inhalte

Die notwendige ökologische Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft erfordert tiefgreifende Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen. Auch das regionalpolitische Förderinstrumentarium ist in der Pflicht, da sich für Regionen in der Transformation unterschiedliche Chancen und Herausforderungen ergeben (z.B. Ausstieg aus der Kohleverstromung). Ferner werden regionalpolitische Förderprogramme genutzt, um die ökologische Transformation zu fördern. Vor dem Hintergrund des hohen Investitionsbedarfs und leerer öffentlicher Kassen wird Kritik an der gegenwärtigen Förderpraxis laut. Sie wird als zu komplex, unflexibel und ineffektiv wahrgenommen. Aufbauend auf den Grundlagen regionaler Strukturpolitik, stellen wir uns im Seminar der aktuellen Diskussion um die Zukunft (regionalpolitischer) Förderprogramme. Wir untersuchen am Beispiel der Metropole Ruhr Handhabung und Wirkungen von strukturpolitischen Förderprojekten. Als Prüfungsleistung sind besonders Hausarbeiten gewünscht, die sich mit der Umgestaltung des regionalpolitischen Förderinstrumentariums oder der Wirkung einzelner Programme befassen. 

Aufbau
  • Einführung: 60 Jahre Strukturwandel und Strukturpolitik im Ruhrgebiet
  • Strukturpolitik und regionale Herausforderungen 
  • Regionalpolitische Förderprogramme in Deutschland und Europa (GRW, EFRE, JTF, …)
  • Grüne Transformation und regionale Strukturpolitik
  • Wirkung und Wirkungsmessung von Förderprogrammen 
  • Kommunale Haushalte und Fördermittel 
  • Strukturpolitische Förderprojekte in der Metropole Ruhr (Exkursionen bzw. Expertengespräche)
  • Podiumsdiskussion zur Zukunft regionalpolitischer Förderprogramme
Literatur

Chilla, T.; Kühne, O.; Neufeld, M., 2016: Regionalentwicklung. (=UTB, 4566). Stuttgart: Ulmer.

Dahlbeck, E.; Gärtner, S., 2019: Gerechter Wandel für Regionen und Generationen: Erfahrungen aus dem Strukturwandel im Ruhrgebiet. Berlin: WWF-Deutschland.

European Commission, 2024: Ninth Report on Economic, Social and Territorial Cohesion. Luxembourg: Publications Office of the European Union. https://ec.europa.eu/regional_policy/sources/reports/cohesion9/9CR_Report_FINAL.pdf [06.05.2024].

Rehfeld, D.; Nordhause-Janz, J., 2017: Neue Impulse in der regionalen Industriepolitik: Jüngste Erfahrungen und Perspektiven aus arbeitspolitischer Sicht. (=Innovation, Raum und Kultur, 3). Baden-Baden: Nomos.

Blockseminar 26.08.-30.08.2024

E-mail Dr. Alvarez: kamapu@posteo.de

Dozierende:Miguel Alvarez
Lehrveranstaltungsart:Blockseminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Projektbericht

Zielgruppe:

B.Sc.- und B.A. – Studierende mit Interesse an den Grundlagen von Geographischen Informationssystemen (GIS) und statistischer Programmierung mit R.

Voraussetzungen:
Ziele

Die Lernziele dieses Kurses sind

  • Grundkenntnisse über Datenformate und Geometrien in GIS erwerben
  • Dokumentation von Routinen in Skripten mit der Programmiersprache R unter Verwendung von RStudio und Quarto
  • die Konzepte der Reproduzierbarkeit und der literarischen Programmierung einführen
  • deskriptive Statistiken auf räumlichen Daten mit Hilfe von R-Paketen berechnen
  • räumliche und nicht-räumliche Daten mit Hilfe von graphics und ggplot2 visualisieren
Inhalte

Tag 1: Einführung in R und Rstudio

  • Vorstellungsrunde
  • R-Syntax und Objekte
  • Funktionen in RStudio
  • Dokumentieren mit Quarto

Tag 2: Räumliche Vektoren

  • Import/Export
  • Umwandlung von Koordinaten
  • Visualisieren von Attributen

Tag 3: Raster-Datensätze

  • Import/Export
  • Berechnungen mit Rasters
  • Vektoren in Raster umwandeln

Tag 4: Berechnungen und Modellen

  • Regression und Klassifikationsmodelle
  • Landschaftsindikatoren mit moving windows
  • Diskussion von Projekten

Tag 5: Weitere Übungen

  • Offene Fragen
  • Diskussion von Szenarien der Anwendung
  • Schluss (Glad-Sad-Mad)
Aufbau

Jeder Tag beginnt mit einer Einführung in Form eines Impulsvortrags, der die Theorie vermittelt. In einem gemeinsamen Online-Dokument (Etherpad) werden Kommentare und Fragen gesammelt. Praktische Ansätze werden gemeinsam mit den Studierenden durch „life coding“ entwickelt. Die Nachmittage sind praktischen Übungen und der Vorbereitung eines Projekts gewidmet.

Literatur

Heinrich, Dieter, and Manfred Hergt. 2006. Dtv-Atlas Erde, Physische Geographie: Physische Geographie. Edited by Rudolf Fahnert. Orig.-Ausg., 1. Aufl. Dtv 3329. München: DTV Deutscher Taschenbuch.

Hengl, Tomislav. 2009. A Practical Guide to Geostatistical Mapping of Environmental Variables. Amsterdam. https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC38153.

Hengl, Tomislav, and Robert A. MacMillan. 2018. Predictive Soil Mapping with r. Lulu.com. https://soilmapper.org/.

Ligges, Uwe. 2008. Programmieren Mit R. Berlin: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-540-79998-6.

Perpiñán Lamigueiro, Óscar. 2015. Displaying Time Series, Spatial, and Space-Time Data with r. Chapman & Hall/CRC the r Series. Boca Raton, FL: CRC Press, Taylor & Francis Group. https://oscarperpinan.github.io/bookvis/.

Wegmann, Martin. 2020. An Introduction to Spatial Data Analysis: Remote Sensing and GIS with Open Source Software. Edited by Jakob Schwalb-Willmann and Stefan Dech. Data in the Wild Series. Exeter: Pelagic Publishing.

Yarham, Robert. 2012. Landschaften Lesen: Die Formen Der Erdoberfläche Erkennen Und Verstehen. Edited by David Robinson and Peter Göbel. 1. Aufl. Bern: Haupt.