Semester: | 5. & 6. |
Credits: | 12 CP |
Dauer: | 2 Semester |
Modulbeauftragte:r: | Prof. Dr. Andreas Farwick |
Kontaktzeit: | 6 SWS |
Selbststudium: | 270 h |
Gruppengröße: | 10-20 |
Die Teilnehmer/-innen erlernen wissenschaftliche Arbeitsmethoden sowie Formen des Projektmanagements in Theorie und Praxis.
Anhand konkreter wissenschaftlicher und/oder praktischer Fragestellungen werden Projektarbeiten durchgeführt. Wichtige inhaltliche Bausteine sind:
die jeweils fachlich relevanten Themen
die jeweils relevanten Erhebungs- und Auswertungsmethoden (Labor- und Geländearbeiten, Experimente,
Kartierungen, Zählungen, Befragungen, Satelliten- und Luftbildanalyse usw. sowie die Interpretation der erhobenen Daten,
Projektmanagement
Seminar mit Übungen, Exkursions- und Geländetagen sowie empirischen Arbeiten.
Eine Prüfung in einer dem Inhalt des Projektes entsprechenden Form: z.B. eine thematische schriftliche Arbeit oder ein mündlicher/schriftlicher Endbericht oder eine sonstige Dokumentation der Arbeitsschritte und -ergebnisse z. B. in einem Projektportfolio oder in einer thematischen Karte oder einem Poster
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Je nach Thema und Organisation des Projektes: Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, unterrichtsbegleitende Lektüre, Mitarbeit an den verschiedenen Phasen des empirischen Arbeitens, Dokumentation der verschiedenen Arbeitsphasen, Erarbeitung von thematischen Inputs sowie schriftlichen und mündlichen Zwischen- und Endberichten.
Wegen der ständigen, logisch aufeinander aufbauenden Weiterentwicklung der Projekte, die im Dialog zwischen den Lehrenden und Studierenden, aber auch durch die Kooperation und den Diskurs der Studierenden untereinander erfolgt, ist die regelmäßige Anwesenheit in den Veranstaltungen des Moduls "Studienprojekts" Pflicht.
Verwendung des Moduls
Wahlpflichtmodul im B.Sc.-Studiengang Geographie
Stellenwert der Note für die Endnote
Die Modulnote geht CP-gewichtet (12/180) in die B.Sc.-Endnote ein
Das Modul erfordert einen großen Anteil selbstorganisierten Arbeitens. Die Arbeiten werden allein oder in Kleingruppen während der vorlesungs- und vorlesungsfreien Zeit durchgeführt. Teilnehmer sollten also auch in der vorlesungsfreien Zeit nach den jeweiligen Semestern Zeit für die anfallenden Arbeiten einplanen.
Dozierende: | Benjamin Bechtel, Jonas Kittner |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung nicht erforderlich, da Fortführung aus dem Wintersemester |
Prüfungsleistung: | Schriftliche Ausarbeitung |
Zielgruppe: | Studierende der Bachelorstudiengänge mit Interesse, sich in Klimatologie zu vertiefen. Messerfahrungen sind vorteilhaft, aber nicht erforderlich. Studierende aus anderen Fachrichtungen sind willkommen. |
Voraussetzungen: | Interesse an klimatologischen und Umweltfragen |
Viele Umweltprobleme wie Luftverschmutzung, Lärm und Hitze sind auf Grund der großen Dichte menschlicher Aktivitäten in Städten konzentriert. Gleichzeitig sind hier besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen anzutreffen. Die tatsächliche Exposition ist aber häufig nicht bekannt, da diese Umweltstressoren sehr ungleich verteilt sind und sich schnell ändern. Zudem sind in besonders betroffenen Gebieten oft die wenigsten Daten verfügbar, was Fragen der Umweltgerechtigkeit eröffnet. Um eine differenzierte Bewertung der Situation vorzunehmen und Verbesserungen für die Betroffenen zu ermöglichen, fehlen daher häufig passende Daten in räumlich und zeitlich hoher Auflösung.
In diesem Kurs wollen wir uns mit verschiedenen Umweltproblemen beschäftigen und eigene Messkampagnen zu deren Bewertung konzipieren und mit geeigneten Messgeräten durchführen sowie erhobene Daten verarbeiten, aufbereiten und anschaulich darstellen.
InhalteIm Seminar werden wir
Dafür werden u.a. folgende Inhalte vertieft: Stadtklima, (regionaler) Klimawandel, Luftqualität, Lärm, Gesundheitsauswirkungen, Messverfahren (Meteorologie, Luftqualität, Lärm und andere Umweltparameter), Citizen Science, Sensorbau, Planung von Messnetzen/Kampagnen, Projektmanagement, Datenauswertung, Umweltgerechtigkeit.
In den letzten Jahren wurden unter anderem Projekte zu den folgenden Themen durchgeführt: Lärm und CO2 in Mensen, Feinstaub und Flechten auf dem RUB-Campus, Nachtlicht, Lärmemission von Straßen und Niederschlag; Kaltluftflüsse auf Bahntrassen; Thermischer Komfort; Steingärten
AufbauDer Kurs geht über zwei Semester und ist in vier Teile unterteilt: 1. Theorie, 2. Projektentwicklung, 3. Implementierung, 4. Analyse. Im ersten Semester wird vorwiegend in Kursverband gearbeitet, im zweiten Semester in Kleingruppen von 3-5 Personen.
Literatur„Air Quality in Europe - 2020 Report — European Environment Agency“. Publication. Zugegriffen 13. Januar 2022. https://www.eea.europa.eu/publications/air-quality-in-europe-2020-report.
Grimm, Nancy B., Stanley H. Faeth, Nancy E. Golubiewski, Charles L. Redman, Jianguo Wu, Xuemei Bai, und John M. Briggs. „Global change and the ecology of cities“. science 319, Nr. 5864 (2008): 756–60.
Oke, T. R., G. Mills, A. Christen, und J. A. Voogt. Urban Climates. Cambridge University Press, 2017.
Stewart, Iain D., und Gerald Mills. The urban heat Island. Elsevier, 2021.
Szombathely, Malte von, Myriam Albrecht, Dejan Antanaskovic, Jobst Augustin, Matthias Augustin, Benjamin Bechtel, Thomas Bürk, u. a. „A Conceptual Modeling Approach to Health-Related Urban Well-Being“. Urban Science 1, Nr. 2 (12. Mai 2017): 17. https://doi.org/10.3390/urbansci1020017.
WHO. Burden of Disease from Environmental Noise: Quantification of Healthy Life Years Lost in Europe. Herausgegeben von Frank Theakston. Copenhagen: World Health Organization, Regional Office for Europe, 2011.
Dozierende: | Uta Hohn, Roman Fritz |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung nicht erforderlich, da Fortführung aus dem Wintersemester |
Prüfungsleistung: | Abschlussbericht mit Präsentation vor Ort |
Zielgruppe: | Studierende mit Interesse, sich mit den Herausforderungen und Potentialen kooperativer und experimenteller Zukunftsgestaltung in superdiversen, armutsgeprägten Ankunftsquartieren im Kontext einer gerechten sozial-ökologischen Transformation auseinanderzusetzen. |
Voraussetzungen: | Abschluss der Methodenseminare des 2. Studienjahrs B.Sc. |
Im ersten Teil des Studienprojekts wird das fachwissenschaftliche Fundament für die SWOT-Analyse im SoSe 2025 erarbeitet. Dies geschieht über gemeinsame Lektürearbeiten in Verbindung mit Impulsreferaten (Studienleistungen) und Vor-Ort-Analysen vergleichbarer Quartiere in der Region (z. B. Dortmunder Nordstadt; Interviews). Die SWOT-Analyse wird die Perspektiven, Rollen, Strategien und Ressourcen zentraler institutioneller Akteure und ihrer laufenden Projekte zu berücksichtigen haben (Stadt Duisburg/Stadtteilbüro, Urbane Zukunft Ruhr GmbH, IGA 2027/WBD, GEBAG). Zentral ist ebenso die Kenntnis der Positionen der zahlreichen intermediären und zivilgesellschaftlichen Gruppen vor Ort. Der Fokus wird auf den Teilhabechancen, -möglichkeiten, -wünschen und -bereitschaften der in den Mikroquartierenwohnenden und arbeitenden Menschen liegen – z. B. im Rahmen experimenteller Formate (Reallabor) und Interventionen (Tactical Urbanism).
LiteraturHans, N. et al. (2023): Ankunftsquartiere als Kontext der Integration. In: Jepkens, K. et al. (Hrsg.): Integration im Sozialraum. Wiesbaden, 163-176.
Lydon, M.; Garcia, A. (2015): Tactical Urbanism. Washington, Covelo, London.
Stadt Duisburg, EG DU Entwicklungsgesellschaft mbH (Hrsg., 2021): Integriertes Stadtentwicklungskonzept Duisburg-Hochfeld 2020. Fortschreibung Februar 2021. Duisburg
SynVer*Z (2022): Reallabore für urbane Transformation. Berlin.
Wöchentliche Veranstaltung + Geländetermine n.V.
Dozierende: | Birgit Elvers |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung nicht erforderlich, da Fortführung aus dem Wintersemester |
Prüfungsleistung: | Projektdurchführung, Ergebnispräsentation als Bericht oder Poster mit Begleitband |
Zielgruppe: | B.Sc. Studierende im 6. Semester |
Selbstorganisiertes Lernen, Projektdurchführung und Ergebnispräsentation
InhalteIm Jahr 2000 hat die EU die Wasserrahmenrichtlinie erlassen, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet, die Gewässerbeschaffenheit unter ganzheitlichen Gesichtspunkten zu verbessern. Gefordert wird darin, dass alle Gewässer einen „guten ökologischen Zustand“ innerhalb einer Frist erlangen sollen. Der sogenannte „gute ökologische Zustand eines Gewässers“ umfasst dabei hydromorphologische, biologische und chemische Aspekte. Um den guten ökologischen Zustand bewerten zu können werden verschiedene Bewertungsverfahren im Seminar eingesetzt. In diesem Projektseminar haben die Studierenden die Möglichkeit verschiedene Verfahren der Fließgewässerbewertung kennenzulernen, diese in ihren selbst organisierten Projektkontext einzubinden und im zweiten Teil des Projektseminars im Sommersemester durch Gelände- und Laborarbeiten ihr selbst entwickeltes Projekt umzusetzen. Fließgewässer stehen in einem landschaftlichen Kontext, daher können in diesem Seminar auch Auen mit in das Projekt einbezogen werden. Hier besteht die Möglichkeit Böden zu untersuchen oder auch Auenkartierungen und Vegetationsaufnahmen durchzuführen. Da die EU-Wasserrahmenrichtlinie auch die Einbindung der Öffentlichkeit vorsieht besteht ebenfalls die Möglichkeit im Projekt auch umweltpädagogische Aspekte einzubringen.
AufbauIm Wintersemester (Teil I) werden die notwendigen fachlichen Grundlagen nach Interessenschwerpunkten erarbeitet und vorgestellt. Im weiteren Verlauf des Seminars wird das Projekt entwickelt und in einer Projektskizze schriftlich verfasst. Im Sommersemester (Teil II) erfolgt die Projektdurchführung.
LiteraturWird im Seminar bekannt gegeben, umfangreiche Infos im Moodle-Kurs
Veranstaltung besteht aus Seminar + Exkursionen (WS24/25) und Laborarbeit (SoSe25)
Dozierende: | Stefanie Heinze |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung nicht erforderlich, da Fortführung aus dem Wintersemester |
Prüfungsleistung: | Präsentation und wissenschaftliches Paper oder Bericht (SoSe25) |
Zielgruppe: | Studierende mit großem Interesse:
|
Voraussetzungen: | Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, Interesse an aktuellen Themen rund um die Landwirtschaft (national/global); der erfolgreiche Abschluss der Module Bodenkunde/Geomorphologie und Statistik ist empfehlenswert |
Erlernen der (theoretischen) Grundzüge guter landwirtschaftlicher Praxis bezüglich nachhaltiger Landnutzung v.a. im Hinblick auf die Bodenfruchtbarkeit und den Erhalt der Bodenfunktionen. Des Weiteren sollen Methoden sowohl konventioneller als auch ökologischer Landwirtschaft kennengelernt und bezüglich ihres Potentials zur nachhaltigen Landnutzung aber auch bezüglich des Erhalts der Ernährungssicherung diskutiert werden. Aktuelle Entwicklungen der europäischen Agrarpolitik werden betrachtet und in ihrer Konsequenz für die praktizierenden Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland diskutiert.
Im zweiten Teil des Studienprojekts werden Bodenproben von landwirtschaftlichen Flächen mit Hilfe bodenchemischer und -biologischer Methoden im Labor analysiert und die Daten mit Hilfe statistischer Verfahren ausgewertet, visualisiert und interpretiert.
InhalteDer ökologische Landbau wird von der EU als Teil der nachhaltigen Landwirtschaft und vor allem als Alternative zur konventionellen Wirtschaftsweise gesehen. Die wachsende Sensibilisierung der Verbraucher und Verbraucherinnen in Bereichen der Nahrungsmittelsicherheit und des Umweltschutzes hat in den letzten Jahren zur Ausweitung des ökologischen Landbaus beigetragen. Momentan werden in Deutschland 9,7% der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet. Im Rahmen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sollen bis 2030 20% der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland durch den Ökolandbau bewirtschaftet werden. Der Verzicht des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger und Grüner Gentechnik innerhalb des Ökolandbaus zeigt, im Gegensatz zum konventionellen Landbau, ein gesteigertes Bewusstsein der Bedeutung umweltschonender, nachhaltiger Bewirtschaftung.
AufbauIn diesem Studienprojekt werden im ersten Teil (WS24/25) theoretische Grundlagen erarbeitet und die Grundzüge ökologischer und konventioneller Landwirtschaft näher betrachtet. Mit Hilfe aktueller Themen und Fachliteratur (vor allem in englischer Sprache) werden relevante Bereiche des Ökolandbaus vergleichend zur konventionellen Landwirtschaft aufgegriffen und gemeinsam im Hinblick auf das Potential umweltschonender und nachhaltiger Bewirtschaftung analysiert. Zudem ist geplant, auf Halbtages- bzw. Ganztages-Exkursionen, Betriebe mit unterschiedlichen Managementsystemen zu besuchen.
Im zweiten Teil des Studienprojekts (SoSe 2025) stehen empirische (Labor-) Arbeiten im Vordergrund, die sich mit den Auswirkungen ökologischer und konventioneller Bewirtschaftung vor allem im Hinblick auf ein nachhaltiges Bodenmanagement beschäftigen.
LiteraturMachen Sie sich schon mal mit den aktuellen Themen zur nationalen und EU weiten Agrarpolitik vertraut.
Weitere interessante und relevante Literaturangaben werden im Moodlekurs und im Seminar bekannt gegeben.
Dozierende: | Uta Hohn, Roman Fritz |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews") |
Prüfungsleistung: | Abschlussbericht mit Präsentation vor Ort |
Zielgruppe: | Studierende mit Interesse, sich mit den Herausforderungen und Potentialen kooperativer und experimenteller Zukunftsgestaltung in superdiversen, armutsgeprägten Ankunftsquartieren im Kontext einer gerechten sozial-ökologischen Transformation auseinanderzusetzen. |
Voraussetzungen: | Abschluss der Methodenseminare des 2. Studienjahrs B.Sc. |
Im ersten Teil des Studienprojekts wird das fachwissenschaftliche Fundament für die SWOT-Analyse im SoSe 2025 erarbeitet. Dies geschieht über gemeinsame Lektürearbeiten in Verbindung mit Impulsreferaten (Studienleistungen) und Vor-Ort-Analysen vergleichbarer Quartiere in der Region (z. B. Dortmunder Nordstadt; Interviews). Die SWOT-Analyse wird die Perspektiven, Rollen, Strategien und Ressourcen zentraler institutioneller Akteure und ihrer laufenden Projekte zu berücksichtigen haben (Stadt Duisburg/Stadtteilbüro, Urbane Zukunft Ruhr GmbH, IGA 2027/WBD, GEBAG). Zentral ist ebenso die Kenntnis der Positionen der zahlreichen intermediären und zivilgesellschaftlichen Gruppen vor Ort. Der Fokus wird auf den Teilhabechancen, -möglichkeiten, -wünschen und -bereitschaften der in den Mikroquartierenwohnenden und arbeitenden Menschen liegen – z. B. im Rahmen experimenteller Formate (Reallabor) und Interventionen (Tactical Urbanism).
LiteraturHans, N. et al. (2023): Ankunftsquartiere als Kontext der Integration. In: Jepkens, K. et al. (Hrsg.): Integration im Sozialraum. Wiesbaden, 163-176.
Lydon, M.; Garcia, A. (2015): Tactical Urbanism. Washington, Covelo, London.
Stadt Duisburg, EG DU Entwicklungsgesellschaft mbH (Hrsg., 2021): Integriertes Stadtentwicklungskonzept Duisburg-Hochfeld 2020. Fortschreibung Februar 2021. Duisburg
SynVer*Z (2022): Reallabore für urbane Transformation. Berlin.
Dozierende: | Benjamin Bechtel, Jonas Kittner |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews") |
Prüfungsleistung: | Schriftliche Ausarbeitung |
Zielgruppe: | Studierende der Bachelorstudiengänge mit Interesse, sich in Klimatologie zu vertiefen. Messerfahrungen sind vorteilhaft, aber nicht erforderlich. Studierende aus anderen Fachrichtungen sind willkommen. |
Voraussetzungen: | Interesse an klimatologischen und Umweltfragen |
Viele Umweltprobleme wie Luftverschmutzung, Lärm und Hitze sind auf Grund der großen Dichte menschlicher Aktivitäten in Städten konzentriert. Gleichzeitig sind hier besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen anzutreffen. Die tatsächliche Exposition ist aber häufig nicht bekannt, da diese Umweltstressoren sehr ungleich verteilt sind und sich schnell ändern. Zudem sind in besonders betroffenen Gebieten oft die wenigsten Daten verfügbar, was Fragen der Umweltgerechtigkeit eröffnet. Um eine differenzierte Bewertung der Situation vorzunehmen und Verbesserungen für die Betroffenen zu ermöglichen, fehlen daher häufig passende Daten in räumlich und zeitlich hoher Auflösung.
In diesem Kurs wollen wir uns mit verschiedenen Umweltproblemen beschäftigen und eigene Messkampagnen zu deren Bewertung konzipieren und mit geeigneten Messgeräten durchführen sowie erhobene Daten verarbeiten, aufbereiten und anschaulich darstellen.
InhalteIm Seminar werden wir
Dafür werden u.a. folgende Inhalte vertieft: Stadtklima, (regionaler) Klimawandel, Luftqualität, Lärm, Gesundheitsauswirkungen, Messverfahren (Meteorologie, Luftqualität, Lärm und andere Umweltparameter), Citizen Science, Sensorbau, Planung von Messnetzen/Kampagnen, Projektmanagement, Datenauswertung, Umweltgerechtigkeit.
In den letzten Jahren wurden unter anderem Projekte zu den folgenden Themen durchgeführt: Lärm und CO2 in Mensen, Feinstaub und Flechten auf dem RUB-Campus, Nachtlicht, Lärmemission von Straßen und Niederschlag; Kaltluftflüsse auf Bahntrassen; Thermischer Komfort; Steingärten
AufbauDer Kurs geht über zwei Semester und ist in vier Teile unterteilt: 1. Theorie, 2. Projektentwicklung, 3. Implementierung, 4. Analyse. Im ersten Semester wird vorwiegend in Kursverband gearbeitet, im zweiten Semester in Kleingruppen von 3-5 Personen.
Literatur„Air Quality in Europe - 2020 Report — European Environment Agency“. Publication. Zugegriffen 13. Januar 2022. https://www.eea.europa.eu/publications/air-quality-in-europe-2020-report.
Grimm, Nancy B., Stanley H. Faeth, Nancy E. Golubiewski, Charles L. Redman, Jianguo Wu, Xuemei Bai, und John M. Briggs. „Global change and the ecology of cities“. science 319, Nr. 5864 (2008): 756–60.
Oke, T. R., G. Mills, A. Christen, und J. A. Voogt. Urban Climates. Cambridge University Press, 2017.
Stewart, Iain D., und Gerald Mills. The urban heat Island. Elsevier, 2021.
Szombathely, Malte von, Myriam Albrecht, Dejan Antanaskovic, Jobst Augustin, Matthias Augustin, Benjamin Bechtel, Thomas Bürk, u. a. „A Conceptual Modeling Approach to Health-Related Urban Well-Being“. Urban Science 1, Nr. 2 (12. Mai 2017): 17. https://doi.org/10.3390/urbansci1020017.
WHO. Burden of Disease from Environmental Noise: Quantification of Healthy Life Years Lost in Europe. Herausgegeben von Frank Theakston. Copenhagen: World Health Organization, Regional Office for Europe, 2011.
Vier Teilnahmeplätze
Dozierende: | Andreas Redecker, Andreas Rienow, Anette Ortwein, Nicolai Moos |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Keine Anmeldung erforderlich, da Fortführung aus dem SoSe 2024 |
Zielgruppe: | B.A. & B.Sc. ab 2. Semester |
Teilnahme an 3 Summerschools in
- Norwegen (13.-19.05.2024)
- Malta (20.-26.10.2024)
- Bochum (vrstl. 24.-28.03.2025)
und begleitende virtual lessons
Wird im Seminar bekannt gegeben.
Veranstaltung besteht aus Seminar + Exkursionen (WS24/25) und Laborarbeit (SoSe25)
Dozierende: | Stefanie Heinze |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews") |
Prüfungsleistung: | Präsentation und wissenschaftliches Paper oder Bericht (SoSe25) |
Zielgruppe: | Studierende mit großem Interesse:
|
Voraussetzungen: | Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, Interesse an aktuellen Themen rund um die Landwirtschaft (national/global); der erfolgreiche Abschluss der Module Bodenkunde/Geomorphologie und Statistik ist empfehlenswert |
Erlernen der (theoretischen) Grundzüge guter landwirtschaftlicher Praxis bezüglich nachhaltiger Landnutzung v.a. im Hinblick auf die Bodenfruchtbarkeit und den Erhalt der Bodenfunktionen. Des Weiteren sollen Methoden sowohl konventioneller als auch ökologischer Landwirtschaft kennengelernt und bezüglich ihres Potentials zur nachhaltigen Landnutzung aber auch bezüglich des Erhalts der Ernährungssicherung diskutiert werden. Aktuelle Entwicklungen der europäischen Agrarpolitik werden betrachtet und in ihrer Konsequenz für die praktizierenden Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland diskutiert.
Im zweiten Teil des Studienprojekts werden Bodenproben von landwirtschaftlichen Flächen mit Hilfe bodenchemischer und -biologischer Methoden im Labor analysiert und die Daten mit Hilfe statistischer Verfahren ausgewertet, visualisiert und interpretiert.
InhalteDer ökologische Landbau wird von der EU als Teil der nachhaltigen Landwirtschaft und vor allem als Alternative zur konventionellen Wirtschaftsweise gesehen. Die wachsende Sensibilisierung der Verbraucher und Verbraucherinnen in Bereichen der Nahrungsmittelsicherheit und des Umweltschutzes hat in den letzten Jahren zur Ausweitung des ökologischen Landbaus beigetragen. Momentan werden in Deutschland 9,7% der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet. Im Rahmen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sollen bis 2030 20% der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland durch den Ökolandbau bewirtschaftet werden. Der Verzicht des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger und Grüner Gentechnik innerhalb des Ökolandbaus zeigt, im Gegensatz zum konventionellen Landbau, ein gesteigertes Bewusstsein der Bedeutung umweltschonender, nachhaltiger Bewirtschaftung.
AufbauIn diesem Studienprojekt werden im ersten Teil (WS24/25) theoretische Grundlagen erarbeitet und die Grundzüge ökologischer und konventioneller Landwirtschaft näher betrachtet. Mit Hilfe aktueller Themen und Fachliteratur (vor allem in englischer Sprache) werden relevante Bereiche des Ökolandbaus vergleichend zur konventionellen Landwirtschaft aufgegriffen und gemeinsam im Hinblick auf das Potential umweltschonender und nachhaltiger Bewirtschaftung analysiert. Zudem ist geplant, auf Halbtages- bzw. Ganztages-Exkursionen, Betriebe mit unterschiedlichen Managementsystemen zu besuchen.
Im zweiten Teil des Studienprojekts (SoSe 2025) stehen empirische (Labor-) Arbeiten im Vordergrund, die sich mit den Auswirkungen ökologischer und konventioneller Bewirtschaftung vor allem im Hinblick auf ein nachhaltiges Bodenmanagement beschäftigen.
LiteraturMachen Sie sich schon mal mit den aktuellen Themen zur nationalen und EU weiten Agrarpolitik vertraut.
Weitere interessante und relevante Literaturangaben werden im Moodlekurs und im Seminar bekannt gegeben.
Wöchentliche Veranstaltung + Geländetermine n.V.
Dozierende: | Birgit Elvers |
Lehrveranstaltungsart: | Seminar |
Anmeldung: | Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews. Anmeldung vom 10.06.-14.06.2024 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews") |
Prüfungsleistung: | Projektskizze, Vortrag |
Zielgruppe: | B.Sc. Studierende im 5. Semester |
Selbstorganisiertes Lernen, Entwicklung eines Projekts in Teilgruppen, Anfertigung einer Projektskizze.
InhalteIm Jahr 2000 hat die EU die Wasserrahmenrichtlinie erlassen, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet, die Gewässerbeschaffenheit unter ganzheitlichen Gesichtspunkten zu verbessern. Gefordert wird darin, dass alle Gewässer einen „guten ökologischen Zustand“ innerhalb einer Frist erlangen sollen. Der sogenannte „gute ökologische Zustand eines Gewässers“ umfasst dabei hydromorphologische, biologische und chemische Aspekte. Um den guten ökologischen Zustand bewerten zu können werden verschiedene Bewertungsverfahren im Seminar eingesetzt. In diesem Projektseminar haben die Studierenden die Möglichkeit verschiedene Verfahren der Fließgewässerbewertung kennenzulernen, diese in ihren selbst organisierten Projektkontext einzubinden und im zweiten Teil des Projektseminars im Sommersemester durch Gelände- und Laborarbeiten ihr selbst entwickeltes Projekt umzusetzen. Fließgewässer stehen in einem landschaftlichen Kontext, daher können in diesem Seminar auch Auen mit in das Projekt einbezogen werden. Hier besteht die Möglichkeit Böden zu untersuchen oder auch Auenkartierungen und Vegetationsaufnahmen durchzuführen. Da die EU-Wasserrahmenrichtlinie auch die Einbindung der Öffentlichkeit vorsieht besteht ebenfalls die Möglichkeit im Projekt auch umweltpädagogische Aspekte einzubringen.
AufbauIm Wintersemester (Teil I) werden die notwendigen fachlichen Grundlagen nach Interessenschwerpunkten erarbeitet und vorgestellt. Im weiteren Verlauf des Seminars wird das Projekt entwickelt und in einer Projektskizze schriftlich verfasst. Im Sommersemester (Teil II) erfolgt die Projektdurchführung.
LiteraturWird im Seminar bekannt gegeben.