Deutschland verfolgt das Ziel, die Flächenversiegelung bis 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Die Versiegelung des Bodens mit künstlichen Baustoffen für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) schränkt die natürlichen Bodenfunktionen ein. Nordrhein-Westfalen (NRW) als eines der bevölkerungsreichsten Bundesländer weist einen großen Anteil an SuV auf. In diesem Zuge wurde 2021 in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) eine Vorstudie durchgeführt, um die Grundlage für die Entwicklung eines Indikators zu schaffen, welcher die Flächenversiegelung in NRW fortlaufend erfasst. Das Ziel des Projekts ist die Erfassung der versiegelten Flächen in NRW mithilfe von Digitalen Orthophotos, Sentinel-2 Satellitenbildern und Methoden des maschinellen Lernens. Auf dieser Basis wird der Indikator "Versiegelung" abgeleitet. Die Ergebnisse der Hauptstudie werden in einem zentralen Berechnungsdienst bereitgestellt und fortgeführt.
Rahmendaten
Zeitraum: 2023 - 2024
Website: https://www.lanuv.nrw.de/themen/boden/bodenschutz-beim-planen-und-bauen/bodenversiegelung
Projektleitung: