„Kein Hunger“ ist das zweite der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Alle Menschen sollen sich sicher und ausreichend ernähren können. Erdbeobachtungstechniken können dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Beispielsweise kann über Satellitenbilder die Vitalität von Pflanzen auf Feldern großräumig erfasst werden. So können Schädlingsbefall oder Ernteausfälle frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Dank der vielen Erdbeobachtungssatelliten stehen heute große Datenmengen frei zur Verfügung. Sie werden für die Landwirtschaft genutzt, für die Katastrophenhilfe und für die Beobachtung von Klimaveränderungen. Es fehlt allerdings häufig an Fachleuten, die diese Daten für den jeweiligen Zweck auswerten und aufbereiten können. Hier setzt das Projekt EO Connect an (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung; FKZ: 01DU2000B): Ziel ist es, das Wissen über die Nutzung von Erdbeobachtungsdaten weltweit zu verbreiten und möglichst viele Personen auf diesem Gebiet aus- und weiterzubilden.

Mit Akteuren aus Universitäten, Raumfahrtbehörden, nationalen Institutionen und internationalen Organisationen (NASA, ESA, DLR, EUMETSAT, Dedan Kimathi University of Technology, Universität Bonn, Vista GmbH u. v. m.) entwickelt die Arbeitsgruppe Geomatik – Interdisziplinäre Geowissenschaften einen Massive Open Online Course (MOOC) gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Über den MOOC „Towards Zero Hunger“ werden auf der Lernplattform EO College in einer modernen, nichtlinearen Umgebung Hintergrundwissen und Methodenkenntnisse zur Erdbeobachtungstechnologie und ihrer Anwendung zur Erhöhung der Ernährungssicherheit vermittelt. Dabei fördert EO Connect die Vernetzung der beteiligten Akteure der Erdbeobachtung.

Zum Kurs: Link