„Wir auf der Erde sind die ultimativen galaktischen Hinterbänkler” betonte Dekan Prof. Adrian Immenhauser bei der Akademischen Jahresfeier gegenüber den zahlreich erschienenen Gästen. Die Absolvent:innen, die jetzt mit sehr guten Aussichten in den Stellenmarkt wechseln, seien mit die best ausgebildetste Generation, die dieses Land je hervorgebracht hat. Umso mehr wünsche er sich, dass sie ihre Privilegien dafür nutzen, die „einzige Erde, die wir haben“ zu schützen.
Das könnte gelingen: Die diesjährige Akademische Jahresfeier der Fakultät für Geowissenschaften verdeutlichte eindrucksvoll die gesellschaftliche Relevanz der verschiedenen geowissenschaftlichen Disziplinen. Nachvollziehbar wurde das vor allem durch die beiden Vorträge, die anlässlich von Preisverleihungen gehalten wurden. So sprach Jule Drews über ihre Masterarbeit zur „Entwicklung und Evaluation eines KI-Tools zur automatisierten Gestaltung von Piktogrammen für die Themakartographie“, für die sie den Siegfried-Niedermeyer-Förderpreis entgegennehmen durfte. Ihr ist es gelungen, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Piktogramme zu erstellen, die verständlicher als die bisher genutzten Symbole bei bekannten Kartentools sind.
Den „Praxispreis für Geowissenschaften“ erhielt Stefan Pollak. Er erläuterte seine „Szenarien für den Einsatz geologischer Porenspeicher in der Energiewende“. Mit Hilfe von gespeichertem CO2 könnte Energie zu Zeiten, in denen Wind- und Sonne nicht zur Verfügung stehen, bereitgestellt werden.
Wie immer war der Höhepunkt der Veranstaltung allerdings die Verleihung der Zeugnisse an die Absolvent:innen des vergangenen Jahres. Dieser Programmpunkt gestaltete sich am 31.2025 jedoch überraschend kurz: Nur wenige der erfolgreichen Absolvent:innen hatten sich eingefunden. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass es sich um die Jahrgänge handelte, die ihr Studium während der Corona-Pandemie aufgenommen hatten und dadurch wenig persönliche Bindungen zu ihren Kommiliton:innen und zum Campusleben entwickelt haben. Eine Ausnahme stellte da nur der M.Sc.-Studiengang „Geographie“ dar, dessen Absolvent:innen zahlreich persönlich ihre Zeugnisse aus den Händen des Prüfungsausschutzvorsitzenden Prof. Thomas Feldhoff entgegennahmen. Die Ausgabe der Dokumente für die Bachelor- und Masterstudiengänge „Geowissenschaften“ erfolgte durch die Studiengangskoordinatorin Dr. Maria Kirchbaur.
Dekan Prof. Adrian Immenhäuser führt kurzweilig durch das Programm, das von Musik des Blechbläserquintetts „Uni-Brass“ umrahmt wurde.
(Fotos: A.Redecker)