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Rege Diskussionen bei KI-Veranstaltung am Geographischen Institut

Ki Veranstaltung
Das Interesse an der Veranstaltung war groß: Hier bewerten Studierende einen mit GPT@RUB erstellten Text. Es zeigte sich, dass die Schwächen der mit KI erstellten Texte zum Teil schon gut bekannt sind. © Dennis Edler
Das Interesse an der Veranstaltung war groß: Hier bewerten Studierende einen mit GPT@RUB erstellten Text. Es zeigte sich, dass die Schwächen der mit KI erstellten Texte zum Teil schon gut bekannt sind. © Dennis Edler

Die Erwartungen der Studierenden sind klar: Anwendungen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, sollen Bestandteil der Ausbildung im Fach Geographie sein. Dabei sollte die Vermittlung einer sinnvollen Nutzung im Vordergrund stehen, die auch auf den späteren Beruf vorbereitet.  „Lehrende sollten den Studierenden bei diesem Thema etwas voraus haben und nicht in ihrem Wissen hinterherhinken“ war die klare Forderungen eines der zahlreichen Teilnehmenden, die sich zu der Veranstaltung „KI und Hausarbeiten“ eingefunden hatten.

Die Veranstaltung verfolgte drei Ziele:

Zum einen wurden die bisherigen Erfahrungen in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im studentischen Arbeiten thematisiert. Es wurde deutlich, dass das Spektrum bei den Anwesenden sehr unterschiedlich ist: Während einige der Teilnehmer:innen bereits viele Prozesse mit KI-gestützten Programmen optimieren, haben andere sich noch gar nicht damit beschäftigt.

Zum zweiten wurden Beispiele für einen im Unterricht angeleiteten Einsatz von KI aus dem Bereich der Kartographie gegeben, aus denen sogar bereits ein ausgezeichnete Masterarbeit hervorging.

Zum dritten stellten die drei Dozent:innen (Dennis Edler, Michael Herre, Astrid Seckelmann) die Leitlinien vor, die das Geographische Institut in diesem Semester zur Nutzung von KI verabschiedet hat. Darin ist u. a. festgeschrieben, wie sich der Einsatz von KI in einem Methodenkapitel, einer Dokumentation im Anhang sowie einer erweiterten Eigenständigkeitserklärung niederschlagen muss. Ziel dieses sehr transparenten Verfahrens ist nicht nur – wie die Studierenden vermuteten – die Kontrolle, sondern vor allem auch die Reflektion des eigenen Vorgehens. So können Lerneffekte nicht nur zum jeweils bearbeiteten Thema, sondern auch zur Nutzung der KI-Anwendungen entstehen.

Diese Leitlinien stellen zunächst einmal einen Versuch dar, Studierenden die Nutzung von KI in gewissem Rahmen sowie durchdacht zu ermöglichen.

Abrufbar sind sie auf der Homepage des Geographischen Instituts.

Vermutlich werden sie im Laufe der folgenden Semester und Jahre den jeweiligen Entwicklungen in der KI-Entwicklung angepasst. Geplant ist eine Folgeveranstaltung im nächsten Semester mit dem Ziel, die bisherigen Erfahrungen auszuwerten.



13. Januar 2025
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Autor:in:
Astrid Seckelmann

Schlagworte:
GI-News