Im „Journal of Geoscience Education“ wurde von Melissa Hanke (Universität Hamburg) und Hannes Schmalor die Studie „(Un-)certain knowledge of pre-service geography teachers about climate change“ veröffentlicht. In der Studie wurde das Wissen über den Klimawandel und die Unsicherheit bezüglich dieses Wissens von 226 angehenden Geographielehrer:innen an vier deutschen Universitäten mit Hilfe eines Fragebogens untersucht. Es wurden fünf verschiedene Wissensbereiche über den Klimawandel abgefragt: (1) Ursachen, (2) Grundlagen, (3) Auswirkungen des Klimawandels, (4) klimafreundliches Verhalten und (5) Verfahren der Klimawissenschaften. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer beantworteten die meisten Fragen richtig (72,4%), und der anthropogene Charakter des Klimawandels wurde überwiegend erkannt (91%). Allerdings gibt es auch Wissenslücken, vor allem beim handlungsbezogenen Wissen. So wurden typische Fehlvorstellungen über den Treibhauseffekt und das Ozonloch festgestellt. Im Durchschnitt wurden zudem über alle Items hinweg 32,6 % aller Antworten von den Teilnehmern als „unsicher“ eingestuft.
Die Ergebnisse deuten auf einen signifikanten Wissenszuwachs der Befragten im Studienverlauf hin und zeigen den Weg für mögliche Verbesserung in der fachwissenschaftlichen universitären Ausbildung von zukünftigen Lehrer:innen zum Themenbereich Klimawandel auf. Die Studie kann als Open Access beim Journal abgerufen werden.