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ESERO auf der Woche der Umwelt - Bericht vom Schloss Bellevue

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Eine ESERO-Delegation besuchte den Empfang des Bundespräsidenten © DBU/Peter Himsel
Eine ESERO-Delegation besuchte den Empfang des Bundespräsidenten © DBU/Peter Himsel

Am 4. und 5. Juni 2024 fand im Garten des Schloss Bellevue in Berlin die Woche der Umwelt auf Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) statt. Wir als ESERO Germany wurden zusammen mit mehr als 190 Ausstellenden aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft sowie aus der Zivilgesellschaft ausgewählt, unsere Aktivitäten in der MINT-Bildung im Bezug auf Klimawandel und zukunftsweisender Bildung zu präsentieren.

An unserem Stand ging es zum einen um das Thema Hochwasser. Mit dem interaktiven Hochwassermodell der Geographiedidaktik demonstrierten wir, wie uns eine intakte Natur beim Hochwassermanagement unterstützen kann. Auch aufgrund der aktuellen Lage in Süddeutschland war es ein echter Publikumsmagnet. Daneben konnten die Besuchenden sich mit der Lerneinheit „Wasser im Überfluss“ unserer Columbus Eye App über vergangene Hochwasserereignisse in Europa informieren. Die App wurde im Jahr 2021 entwickelt – seitdem hat Europa noch zahlreiche weitere teils gravierendere Hochwasserereignisse erleben müssen.

Neben Hochwasser informierten wir über Urbane Hitzeinseln und welche Rolle Pflanzen im Kampf gegen diese spielen können. In diesem Jahr wurde wir Deutschland bislang weitgehend verschont - andere Regionen der Welt, bspw. Mexiko und der indische Subkontinent, leiden jedoch seit Monaten unter Tages-Temperaturen von über 40°C. Am Stand konnten Besuchende in unserer Columbus Eye App den „Sommer in Paris“ während einer solchen Hitzewelle mit Satellitendaten erkunden und herausfinden, wie sich Stadt- und Grünplanung auf die lokalen Temperaturen auswirken. Bei zwei Live-Experimenten konnte dies auch noch mal im kleinen Maßstab selber ausprobiert werden. Hierbei wurde auch eine spannende Methode der Untersuchung von Pflanzen aus dem All mit Hilfe von Chlorophyll-Fluoreszenz vorgestellt. Die zahlreichen interessierten Besuchenden nahmen mit, warum unsere Städte mehr Grünflächen brauchen und, wie wir Pflanzen großflächig aus dem All untersuchen können.

In den letzten Jahren kam es auch hier in Europa immer häufiger zu immer schwereren Hitzewellen, Dürren und Überflutungen. Der Klimawandel ist zur Klimakrise geworden. Wir als Gesellschaft müssen uns darauf vorbereiten und gleichzeitig daran arbeiten, ihn zu minimieren. Dabei können wir uns die Natur zu Nutze machen, denn unser Ökosystem stellt eine ganze Reihe Dienstleistungen bereit, die uns bei allen Aspekten der Klimawandel-Minimierung, -Mitigation und -Anpassung unterstützen – wenn wir es lassen.

Sich mit solchen Naturkatastrophen schon im Schulunterricht auseinander zu setzen, wird immer wichtiger. Auf diese Art werden auch Informationen zu Präventions- und Hilfsmöglichkeiten in der Bevölkerung verbreitet. Wir möchten mit unseren Lehr-Lern-Materialien sowie unserem Stand einen Beitrag dazu leisten, ein Bewusstsein für die Problematik in der Bevölkerung zu schaffen.

Unser fleißiges Team zeigte nicht nur den Besuchenden unsere tollen Materialien und Themen, sondern besuchte auch die zahlreichen und vielfältigen Stände der anderen Ausstellenden. Im Fokus der Veranstaltung standen nicht zuletzt Austausch und Networking zwischen Akteuren verschiedenster Bereiche der Gesellschaft. Das Team konnte viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Die breite an Themen war eine wichtige Quelle der Inspiration auf beruflicher und auch privater Ebene. Von potentielle Kooperationen für unsere Bildungsprojekte über neue Methoden für wissenschaftliche Untersuchungen, aber auch Ideen für den nachhaltigen Eigenheimbau und für die eigene Ernährung wurde jeder fündig.

Die Woche der Umwelt war für uns ein riesiger Erfolg und wir freuen uns schon auf die nächste!

Mehr Infos findet ihr auf https://esero.de und auf unserer LinkedIn-Seite https://www.linkedin.com/company/esero-germany.



10. Juni 2024
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Autor:in:
Claudia Lindner

Schlagworte:
Interdisziplinäre Geoinformationswissenschaften, GI-News