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Studierende bei Innenstadt-Tagung in Unna

06. April 2022

Pünktlich zum Semesterbeginn bot die Tagung „Resiliente Innenstadt“ des Netzwerks Innenstadt NRW Studierenden des Studienprojekts zur Transformation von eben jenen Innenstädten die Möglichkeit, nach vorherigen Exkursionen einmal mehr das Zusammentreffen von Wissenschaft und Praxis in Präsenz mitzuverfolgen.
Die Tagung erstreckte sich über zwei Tage (04.04. – 05.04.2022), wobei den Auftakt ein während Sturm und Regen durchgeführter Rundgang durch Unna unter stadtplanerischen Vorzeichen bildete. Das Vortrags- und Diskussionsprogramm der mit technischer Perfektion in der Stadthalle Unna durchgeführten hybriden Veranstaltung war kurzweilig und abwechslungsreich gestaltet, wobei sich die Resilienz-Thematik wie ein roter Faden durch die Beiträge zog. Die professionelle und dennoch leichtfüßig wirkende Moderation übernahm der von WDR2 bekannte Tom Hegermann.
Der Montagnachmittag stand mit zwei Beiträgen aus der Wissenschaft unter theoretischen Vorzeichen, wenngleich es sich Praktizierende in der folgenden Diskussion nicht nehmen ließen, den Begriff Resilienz im Angesicht stadtplanerischer Herausforderungen gründlich zu hinterfragen. Letztlich blieb die Frage offen, ob Resilienz belastbares Konzept oder Worthülse sei oder ob man nicht von diversen Resilienzen sprechen könne.
Der zweite Tag begann mit einer Ansprache von Landesministerin Ina Scharrenbach deutlich politischer, obgleich danach wieder Stimmen aus der Wissenschaft das Wort erteilt wurde, u. a. auch Prof. Dr. Uwe Schneidewind, vormalig Präsident des Wuppertal-Instituts und nun Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, der sein Modell der „15-Minuten-Stadt“ vorstellte und somit beide Seiten, Praxis und Wissenschaft, repräsentierte. Die folgenden Beiträge porträtierten diverse Beispiele, wie Maßnahmen in unterschiedlichen Akteurskonstellationen umgesetzt werden können, um im Erfolgsfall die Resilienz von Innenstädten zu erhöhen.  
Die Veranstaltung ermöglichte den Studierenden des Studienprojekts wertvolle Einsichten in die stadtplanerische Praxis der Städte und deren wissenschaftliche Unterfütterung durch die Forschung. Mit neuen Impulsen ausgestattet können sich die Studierenden nun wieder ihrem Studienprojekt zu wenden, eigene Daten erheben, diese auswerten und ein Zukunftskonzept für die Innenstadt entwerfen, die im Fokus ihrer Untersuchung steht.
Diese Meldung wurde aus dem Archiv der bis Oktober 2022 aktiven Instituts-Homepage importiert. Bilder, Formatierungen und Links sind ggf. inkorrekt oder fehlen.


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Autor:
Rohde