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Neue Erkenntnisse zur nutzerorientierten Kartengestaltung

17. April 2019

Gezielter Einsatz von Kartenzeichen verbessert die Distanzschätzung


Ein Autorenteam der AG Geomatik publizierte kürzlich einen neuen (peer-reviewed) Fachartikel zur Grundlagenforschung in der Kartographie. Eine kartenexperimentelle Nutzerstudie zeigt, dass aufliegende Gitter in Topographischen Karten (vergleichbarer visueller Komplexität) zu signifikant genaueren Distanzschätzungen führen. Die Studie, in die auch die M.Sc.-Absolventin (2018) Julia Kuner als Co-Autorin eingebunden ist, untermauert die positive Wirkung von Gittern für die kognitive Verarbeitung von Karteninformationen: Neben dem Positionsgedächtnis (in bereits veröffentlichten Studien dargestellt) profitiert auch die stärker wahrnehmungsbasierte Schätzleistung von quadratischen Gitterstrukturen. Dabei wird das Blickverhalten nicht eingeschränkt, was quantitative Analysen erfasster Eyetracking-Daten belegen. Die Studie ist Teil eines DFG-geförderten Forschungsprojekts.   Bibliographische Angabe zum Beitrag (Open Access):
Dickmann, F., Keil, J., Kuner, J. und Edler, D. (2019): Quadratische Gitterzellen in Topographischen Karten erhöhen die Genauigkeit von Distanzschätzungen.
In: KN – Journal of Cartography and Geographic Information, 69 (2), online first: https://doi.org/10.1007/s42489-019-00014-2
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