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Methodenentwicklung zur kartenexperimentellen Forschung

08. February 2019

Die Erstellung eigener Tools mit Programmier- bzw. Skriptcode ist eine grundlegende Kompetenz für eine flexible experimentelle Forschung. Die Anwendung entsprechender Programmierstrukturen ermöglicht die individuelle Anpassung zur automatisierten Erfassung von Verhaltensdaten in standardisierten digitalen Kartennutzungsszenarien. In einem jüngst veröffentlichten (peer-reviewed) Fachartikel haben die RUB-Geographen Nils Siepmann, Dennis Edler und Frank Dickmann jüngst eine Programmiercode-gestützte Methodik zur Anwendung in gedächtnisorientierten kartographischen Nutzerstudien, speziell angepasst für die audiovisuelle Kartographie, veröffentlicht. Ein besonderes Feature des Tools ist eine für die raumbezogene und kartographische Forschung konzipierte Ausgabeform der standardisiert erfassten Verhaltensdaten: Neben den numerischen Daten für statistische Tests werden die Daten automatisiert kartographisch festgehalten und als Rasterdatensätze exportiert, sodass auch visuelle Analysen dieser Ergebniskarten die Interpretation und Diskussion der Ergebnisdaten unterstützen können. Das Tool wurde bereits erfolgreich in bereits publizierten Nutzerstudien zur kognitionsgestützten Kartographie eingesetzt. Siepmann, N., Edler, D., Dickmann, F. (2019): A Software Tool for the Experimental Investigation of Cognitive Effects in Audiovisual Maps. In: KN - Journal of Cartography and Geographic Information, 69 (1), online first. DOI: 10.1007/s42489-019-00002-6

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Autor:
Edler