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Wie Weltraumbilder in den Schulunterricht kommen

05. May 2017

esseinformationBilder der Erde aus dem Weltall üben eine große Faszination aus. Geografen der RUB und der Universität Bonn helfen Schülerinnen und Schülern zu entdecken, wie viel mehr dahintersteckt. Im neuen Projekt Kepler ISS, das im Mai startet, entwickeln sie unter anderem Smartphone-Apps, die Übungsblätter beleben, und einen Schulwettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Projekt wird für zwei Jahre mit rund 400.000 Euro gefördert. Die Internationale Raumstation (ISS), die die Erde ungefähr alle anderthalb Stunden umrundet, ist mit vier Kameras ausgestattet, die Tag und Nacht hochaufgelöste Live-Bilder zur Erde schicken. Diese Bilder der NASA-Mission High Definition Earth Viewing sind nicht nur schön, sondern enthalten auch viele Informationen. „Man kann zum Beispiel erkennen, wie die Landnutzung durch den Menschen mit dem Klimawandel in Zusammenhang steht – wenn man die Bilder richtig lesen kann“, erklärt Prof. Dr. Carsten Jürgens vom Lehrstuhl Geo-Fernerkundung der Arbeitsgruppe Geomatik der RUB.

Bilder und Informationen für Schulen aufbereiten

Dazu bereiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt „Kompetenzorientiertes, erfahrungsbasiertes und praktisches Lernen mit Erdbeobachtung von der ISS“, kurz Kepler ISS, die Bilder und Informationen so auf, dass sie für den Schulunterricht nutzbar sind. „Wir orientieren uns dabei immer an den vorgegebenen Lehrplänen der Sekundarstufen I und II für die MINT-Fächer, Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“, sagt Projektmitarbeiter Dr. Andreas Rienow. Die Materialien stellen die Forscher auf verschiedenen Online-Plattformen für Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung. Außerdem bieten sie Workshops für Lehrpersonal von Schulen an. Bericht in den RUB NEWS
Diese Meldung wurde aus dem Archiv der bis Oktober 2022 aktiven Instituts-Homepage importiert. Bilder, Formatierungen und Links sind ggf. inkorrekt oder fehlen.


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Autor:
Rienow