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Geographiedidaktik präsentiert sich am Tag der offenen Tür

18. April 2017

Wie jedes Jahr fand am letzten Donnerstag vor den schulischen Osterferien auch in diesem Jahr wieder der RUB-weite Tag der offenen Tür für interessierte Schülerinnen und Schüler statt. Auch der Arbeitsbereich der Geographiedidaktik beteiligte sich wieder daran. Zunächst begrüßte der Studiengangskoordinator Dr. Dennis Edler die ca. 50 Besucher und informierte diese über das Geographische Institut (GI) und die Bachelorstudiengänge, die hier studiert werden können. Nachdem sich die Teilnehmer in der Mensa gestärkt hatten, bot sich ihnen die Chance, in einer Art Stationenlernen verschiedene Arbeitsschwerpunkte des GI kennen zu lernen. Dabei standen u.a. die Stadtentwicklung in Ehrenfeld und 3D-Modelle von Tagebausteinbrüchen auf dem Programm. Der Arbeitsbereich Geographiedidaktik hatte es sich bei seiner Station zum Ziel gesetzt, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden (und auf diese Weise ein wichtiges Charakteristikum der Lehramtsausbildung in der Geographie zu unterstreichen). Die Schülerinnen und Schüler erfuhren von Franziska Früh und Dr. Klaus Jebbink u.a. wie die Geographiedidaktik zukünftige Geographie-Lehrer an das erfolgreiche Unterrichten in der Schule heranführt und wie neben der notwendigen Theorie auch die praktischen Erfahrungen mit Unterrichtsmethoden, verschiedenen Medien, unterschiedlichen Sozialformen u.a. nicht zu kurz kommen. Darüber hinaus wurden einige der Forschungsschwerpunkte in der Geographiedidaktik vorgestellt. Unbestrittenes Highlight war aber sicher der praktische Umgang mit dem „Hochwasser-Modell“. Mit großem Elan und Kreativität gestalteten die Schülerinnen und Schüler das Modell immer wieder um, mit dem Ziel, die Auswirkungen von Hochwasser auf Siedlungsbauten entlang eines Tieflandsflusses zu beobachten. Mit Hilfe von verschiedenen Einbauten konnten die Akteure simulieren, wie sich ein Waldboden, eine versiegelte Parkplatzfläche und ein Regenrückhaltebecken auf die Hochwassergefahr entlang des Flusses auswirken. Sie beobachteten, wo der Fluss über seine Ufer trat und welche (Monopoly-)Häuser „nasse Füße“ bekamen oder gar weggeschwemmt wurden. Dabei kamen auch Deichbauten (in Form von Knete) zum Einsatz. Schließlich wurde noch der Einsatz des Modells in der Schule thematisiert, wobei sich die Schülerinnen und Schüler (mal wieder) als echte Experten für Unterricht bewiesen.
Diese Meldung wurde aus dem Archiv der bis Oktober 2022 aktiven Instituts-Homepage importiert. Bilder, Formatierungen und Links sind ggf. inkorrekt oder fehlen.