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Prof. Dr. Katja Trachte:

21. March 2017

Vertretung der Professur für Klimatologie an der RUB Katja Trachte ist seit dem Wintersemester 2016/17 am Geographischen Institut und vertritt dort die Professur für Klimatologie. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich atmosphärischer Grenzschichtprozesse sowie der Dynamik von Wolken und Niederschlag. Im Fokus stehen dabei insbesondere Interaktionen zwischen Landoberflächeneigenschaften und der angrenzenden Atmosphäre sowie deren Einfluss auf Wolkenentstehungsprozesse und den raumzeitlichen Transport von Wasser, Energie, Wärme und Luftbeimengungen. Zur Untersuchung der Prozesse sind moderne Beobachtungs- und Analyseverfahren zentrale Bestandteile ihrer Forschung. Neben bodengestützten Messtechniken (Wetterstation, vertikal Radar, u.a.) und aus Fernerkundung (Satellit, Radar, Radiosonden) gewonnenen Informationen kommen geo-statistische Analyseverfahren zum Einsatz. Darüber hinaus werden v.a. die zugrundeliegenden physikalischen und mechanistischen Prozesse durch die Verwendung von numerischen Modellen reflektiert. Was zuvor geschah... Katja Trachte studierte Diplom-Geographie mit den Nebenfächern Chemie und Botanik an der Philipps-Universität Marburg und schloss ihr Studium im Frühjahr 2006 mit dem Schwerpunkt Klimatologie ab. Nach einer einjährigen Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Klimageographie und Umweltmodellierung in Marburg, arbeitete Sie während ihrer Promotionsphase im Rahmen der DFG Forschergruppe 816. Im Februar 2011 promovierte Trachte über die Genese eines nächtlichen Wolkenentstehungsmechanismus an der Ostabdachung der tropischen Anden Ecuadors und Perus („Cold air drainage flows and their relation to the formation of nocturnal convective clouds at the eastern Andes of South Ecuador“). Als wissenschaftliche Assistentin arbeitete Katja Trachte zunächst an klimarelevanten Teilprojekten der DFG Forschergruppe 816-2, bevor Sie sich ab 2013 durch einwerben eigener Drittmittel am international und interdisziplinär ausgerichtetem Verbundprojekt Monitoring Platform South Ecuador (DFG PAK823-825) mit Erstellen eines hochaugelösten Reanalyse Datensatzes für Südecuador beteiligte. Seit 2016 beteiligt sich Katja Trachte u.a. an der Erforschung der Entwicklung der planetaren Grenzschicht sowie dessen vertikaler Struktur entlang eines Höhentransekten auf Korsika (CorsiClimAte) im Verbundprojekt CorsicArchiv (DFG PAK927). Für ihre Dissertation wurde Katja Trachte u.a. von der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz mit dem Wilhelm-Lauer Preis für ihren herausragenden Beitrag zur Hochgebirgsklimatologie ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des Arbeitskreises Klima, des Verband der Geographen an Deutschen Hochschulen (VDGH) sowie der European Geosciences Union (EGU). Katja Trachte engagiert sich, durch ihr Mitwirken am Propädeutikum Physische Geographie für Schüler der gymnasialen Oberstufen Marburger Schulen, für den direkten Kontakt zwischen Wissenschaft und Schule.
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