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Von pleistozänen Seen bis ins Silicon Valley des Informationszeitalters

16. September 2016

Nicht nur räumlich sondern auch thematisch spannte die diesjährige Exkursion in den Südwesten der USA wieder einen weiten Bogen. 22 Studierende reisten mit den Exkursionsleitern Prof. Dr. Jürgens und Dr. Andreas Redecker in fünf Vans über 4000 km durch Kalifornien und Nevada, um sich an vielfältigen Standorten mit der Geographie des "erfahrenen" Raumes vertraut zu machen. Neben den allgegenwärtigen Aspekten des Klimas und der Geomorphologie spielte die Wasserversorgung von Städten und Agrarlandschaften eine große Rolle. In den Großstädten San Francisco, Las Vegas und Los Angeles wurden Aspekte der Stadtentwicklung US-amerikanischer Großstädte aufgegriffen. Ein besonderes Highlight war hierbei der Besuch beim Executive Officer – Transit Corridors, Active Transportation & Sustainability von LA Metro im 25. Stock des Metro Headquarters Building in Downtown L.A.. Im Lassen Volcanic National Park und an Devils Post Pile in der Sierra Nevada waren die Auswirkungen rezenteren Vulkanismusses erfahrbar. Ebenso bot der Yosemite National Park beeindruckende Impressionen des aus tektonischen Prozessen resultierenden Batholiten der Sierra Nevada. Standorte entlang der San Andreas-Verwerfung ließen das Ausmaß der tektonischen Plattenverschiebung sichtbar werden. In South Lake Tahoe und Mammoth Lakes konnte ein Eindruck der Dimensionen und wirtschaftlichen Bedeutung kalifornischer Tourismusstandorte vermittelt werden. Der Reichtum Kaliforniens an erneuerbaren Primärenergiequellen sowie Implikationen aus deren Nutzung wurden im Geothermalgebiet The Geysers und am Solarturmkraftwerk Ivanpah thematisiert. Besonderheiten der Trockengebietsmorphologie konnten im Death Valley und entlang des Amargosa River veranschaulicht werden. Das Kalifornischen Längstal ermöglichte einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und Besonderheiten des kalifornischen Agribusiness und einer differenzierten Bewässerungslandwirtschaft.
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