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War der Sommer nass und kalt?

05. September 2016

Viele Menschen in NRW schimpften in den letzten Wochen über den extrem ungemütlichen Sommer. Inwiefern stimmt diese Wahrnehmung mit der Wirklichkeit überein? Die Ludger-Mintrop-Klimastation der Bochumer Klima AG bringt die Wahrheit ans Licht. Für den Juni gilt: Mit 134,1 mm Niederschlag war hier wirklich viel Wasser im Spiel - der Vergleichswert für das langjährige Mittel liegt bei 77,3 mm. Infolgedessen gab es auch weniger Sonnenstunden als sonst. Im Juli hingegen sieht es anders aus: Hier fielen 32,7 mm statt der über lange Jahre gemittelten 87,9 mm, während die Sonnenstunden im Normbereich lagen. Gemeinsam haben beide Monate allerdings, dass die Temperatur knapp 1 K über dem Mittelwert der Vergangenheit lag. Der August hingegen zeigte sich von seiner besten Seite und bot mit 219,8 Sonnenstunden Sonne satt -  der langjährige Vergleichswert liegt bei 175,1. Mit 67,5 mm sind im August 2016 rund 15,3 mm Niederschlag weniger gefallen als im langjährigen Mittel. Die durchschnittliche Monatstemperatur lag mit 18,2 °C im Normalbereich. Im Ergebnis: Nass, nun ja, zumindest im Juni - im Juli eher nicht, im August sogar eher trocken. Kalt? Im Gegenteil, eher etwas wärmer als üblich.   Zum Hintergrund: Die Ludger-Mintrop-Klimastation ist eine von zwei Klimastationen, die vom Geographischen Institut der RUB nach der DIN-Norm des deutschen Wetterdienstes betrieben werden. Sie befindet sich auf einem innerstädtischen Standort. Die zweite Station ist die Rudolf-Geiger-Freiland-Station an der Hochschule Bochum. Ihre Daten sind laufend auf den Websites der Klima AG einzusehen.  
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