Jedes Jahr sind Millionen Menschen von Katastrophen infolge extremer Naturereignisse betroffen. Doch das Risiko ist nicht nur eine Frage der Naturgewalt – gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie Armut, ungleiche Infrastruktur oder fehlender Zugang zum Gesundheitssystem machen den Unterschied zwischen Naturereignis und Katastrophe.
Fokus des WeltRisikoBerichts 2025: Überschwemmungen
Jun.-Prof. Dr. Valerie Graw hat im WeltRisikoBericht ein Kapitel zum Thema „Technische Innovationen für das Hochwasserrisikomanagement“ beigesteuert. Darin zeigt sie auf, wie satellitengestützte Dienste – wie etwa der Copernicus EMS – in Krisensituationen innerhalb kürzester Zeit hochauflösende Karten bereitstellen können, die Evakuierungen und Hilfsmaßnahmen gezielt unterstützen. Entscheidend ist jedoch die Verbindung global verfügbarer Daten mit lokaler Einbindung und partizipativer Risikokommunikation, um die Resilienz langfristig zu stärken.
Der WeltRisikoIndex 2025, veröffentlich vom Bündnis Entwicklung Hilft und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum, analysiert das Katastrophenrisiko in 193 Ländern – basierend auf Exposition und Vulnerabilität. Er liefert Entscheidungsträger:innen Orientierung und zeigt Handlungsfelder für Prävention und Resilienz auf.
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