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Didaktik goes international

Gleich zweimal hieß es Ende August und Anfang September: Welcome to the team of  geography didactics of the Ruhr University - und zwar in der Hauptstadt Dänemarks sowie in der drittgrößten Stadt Schwedens.

Ende August führte der Weg die AG Geographiedidaktik in die dänische Hauptstadt – zur 16. European Science Education Research Association (ESERA) Conference. Unter dem Leitmotiv “Transitions in Science Education: Sustainability and Digital Advances” trafen sich hier Expert:innen aus aller Welt, um aktuelle Fragen der Wissenschaftsvermittlung zu diskutieren. Mitten drin: Jun.-Prof. Dr. Hannes Schmalor, der nicht nur als Chair die Session „Preparing Teachers for Complexity: Addressing Uncertainty in Science Education“ leitete, sondern auch selbst auf der Bühne stand. Gemeinsam mit Melissa Hanke (Universität Hamburg) und Johannes Schulz (Universität Augsburg) präsentierte er eine neue Studie zum Thema „Exploring the interplay of climate change knowledge, self-efficacy and political orientation of pre-service geography teachers“. Diskutiert wurde, wie sich Fachwissen, Selbstwirksamkeit, politische Orientierung und Aktivismus zum Thema Klimawandel gegenseitig bedingen  – und welche Chancen und Herausforderungen sich daraus für die Lehrer:innenbildung ergeben. Besonders spannend: Obwohl die angehenden Geographielehrkräfte in vielen Bereichen gut abgeschnitten haben, zeigten sich gerade beim handlungsorientierten Wissen noch deutliche Lücken. Gleichzeitig wurde klar, dass Selbstwirksamkeit, Engagement und Haltung entscheidend dazu beitragen können, Wissen nicht nur zu erwerben, sondern auch wirksam weiterzugeben.

In Malmö fand Anfang September das zweite CityLab des RePIC- Studiengangs (Redesigning the Post-Industrial City) statt, einem internationalen Masterstudiengang, in dem sich das Geographische Institut zusammen mit sieben weiteren europäischen Universitäten engagiert. Die AG Geographiedidaktik leitete im Rahmen des CityLabs Malmö zwei Workshops, in denen sie gemeinsam mit den  Studierenden die Methode des Climate Walks erarbeitete. Und da Nachhaltigkeit bereits  ein großes Thema in Malmö ist, ließen sich vor Ort zahlreiche Projekte dazu finden. So konnten sich die Studierenden zum Beispiel mit Hilfe von Wärmebild-Kameras im wahrsten Sinne ein eigenes "Bild" von der thermalen Situation machen und zum Beispiel anschaulich belegen, wie sich unterschiedlich gestaltete Fassaden auf deren Wärmespeicherung und damit auf das Stadtklima auswirken. Die Workshops wurden von den AG Mitgliedern Marko Ellerbtake, Jonas Stürmer und Dr. Klaus Jebbink betreut. Von den  Studierenden gab es viel Lob für die Vermittlung der methodischen Konzepte, die wiederum die Grundlage bildeten, damit die Studierenden eigene Projekte umsetzen und präsentieren konnten.



05. September 2025
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Autor:in:
Hannes Schmalor

Schlagworte:
GI-News