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Kolloquium SoSe 21

12. April 2021

Das Kolloquium in diesem Sommersemester blickt auf verschiedene Themenfelder: Am 21.04. stehen die Perspektiven Digitaler Geographien (Prof. Glasze), am 19.05. steht der Schwerpunkt Geographie und Gesundheit (Dr. Claßen & Dr. Völker), und am 30.06. die Raumwirksamkeit der Digitalisierung (Prof. Engelke) im Fokus der Vorträge. Am 16.06. präsentieren wie gewohnt Doktorand*innen ihre aktuelle Forschung. Wann und Wo? Von 16.15-17.45 Uhr bei Zoom. Wichtig (Anmeldung notwendig): Melden Sie sich bitte für die Kolloquiumstermine unter folgenden Link an, um am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zu erhalten: https://terminplaner4.dfn.de/Xh9SW1pT6926sKaL 1. Termin: Digitale Raumproduktionen und Raumproduktionen des Digitalen:  Perspektiven Digitaler Geographien | 21.04.2021 Referent: Prof. Dr. Georg Glasze, Ordinarius, Institut für Geographie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Die Sozial- und Kulturgeographie fragt danach, wie gesellschaftliche Räume produziert und transformiert werden. Sie erforscht Räume als Bausteine gesellschaftlicher Wirklichkeiten. Wie sich die Produktion gesellschaftlicher Räume in den sozio-technischen Umbrüchen der digitalen Transformation verändert, untersucht das neue Forschungsfeld der Digitalen Geographien.  Der Vortrag stellt Ansätze vor, die digitale Raumproduktionen erforschen: Wie verändert sich in der digitalen Transformation, was wir über Räume wissen und wie wir Räume aneignen? Darüber hinaus diskutiert der Vortrag, wie die digitale Transformation auch in spezifischen Weisen räumlich gestaltet wird: Raumproduktionen des Digitalen. 2. Termin: Von der Medizinischen Geographie zur Geographischen Gesundheitsforschung: Grundzüge und Perspektiven | 19.05.2021 Referenten: Dr. Thomas Claßen, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW), Bochum und Dr. Sebastian Völker, BFS health finance GmbH, Dortmund. Nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie hat uns jüngst eindringlich vor Augen geführt, dass das Thema Gesundheit und Lebensqualität als Querschnittsthema eine individuelle, gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und räumliche Dimension besitzt. Die Medizinische Geographie in ihrem Cultural Turn als Geographische Gesundheitsforschung ist dazu geeignet, gesundheitswirksame Prozesse im Raum in ihrer physischen, sozial- und wirtschaftsgeographischen Dimension zu beschreiben und zu modellieren. Im Kolloquiumsbeitrag führen Dr. Thomas Claßen und Dr. Sebastian Völker in die Grundzüge der Geographischen Gesundheitsforschung ein und skizzieren abschließend, wie diese in die Lehre integriert werden könnte. 3. Termin: Die Raumwirksamkeit der Digitalisierung | 30.06.2021 Referent:  Prof. Dr. Dirk Engelke, Studiengangleiter Studiengang Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung, Ostschweizer Fachhochschule, Schweiz Die Digitalisierung verändert den physischen Raum ebenso wie die Art diesen zu planen oder zu nutzen. Dabei verwischen durch die Digitalisierung die Grenzen von Sachbereichen und Zuständigkeiten: Logistikkonzepte verändern den öffentlichen Raum, Gewerbegebiete werden multifunktionale Lebensräume, New Work gibt alten Zentren neue Bedeutung — um nur einige Beispiele zu nennen.  Der Vortrag beschreibt auf Basis einer in der Schweiz durchgeführten Delphi-Studie die Raumwirksamkeit der Digitalisierung und zeigt Maßnahmen auf, wie gerade kleine und mittlere Gemeinden die Digitalisierung für ihre Ortsentwicklung nutzen können. Doktorand*innen-Kolloqium | 16.06.2021 Referentin: Theresa Reinersmann Impact of substrate and nutrient additions on soil microbial enzyme activity of undisturbed top- and subsoil samples Soils, especially subsoils, are characterized by heterogeneous input pathways of organic matter, which conducts to the forming of hot- and coldspots of microbial activity. By means of an image-based method, it will be investigated, if substrate and nutrient additions have an impact on microbial enzyme activities inside and outside of hotspots. For this, undisturbed soil samples from top- and subsoils will be treated with substrates and nutrients differing in complexity and be further analyzed. Referent: Martin Benz Der Einsatz Rheinischer Braunkohle zur landwirtschaftlichen Bodenverbesserung Eine direkte Maßnahme, dem globalen Verlust an organischer Bodensubstanz und einhergehender Degradierung landwirtschaftlicher Flächen entgegenzuwirken, liegt im Einsatz organischer Bodenverbesserer wie Kompost, Pflanzenkohle oder Klärschlamm. Braunkohle hat vergleichbares Potential zur Bodenverbesserung und besitzt aufgrund seiner Beständigkeit im Boden und geringer Anschaffungskosten mögliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Bodenverbesserern. Versuche im Labor, Gewächshaus und Freiland sollen zeigen, inwieweit bei Anwendung Rheinischer Braunkohlen und darauf basierenden Erzeugnissen die Bodenfruchtbarkeit, das Pflanzenwachstum und die Nutzungseffizienz von Düngemitteln beeinflusst werden können. Referentin: Claudia Romelli Planning green and blue infrastructure for the Transformation of Metropolitan regions. First insights into a comparative analysis of innovative spatial strategies and methods from real-world Planning contexts. Green and blue infrastructure has been promoted for many years as promising planning approach for the transformation of metropolitan regions towards resilient and liveable systems of socio-ecological interactions. Advancing awareness and the practice of strategic solutions as green and blue infrastructure is necessary to overcome several environmental challenges. The presentation will focus on a methodological approach to evaluate existing spatial plans related to green and blue infrastructure and their innovative character in order to inform further research steps and practical application. Organisation: Team Digitalisierung in der Lehre & postdigitale Entwicklung und Prof. Andreas Farwick (Rückfragen an: digitalisierung-geographie@rub.de)
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