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Neuer Professor in der Humangeographie: Thomas Feldhoff - Natürliche Ressourcen und Ostasien

21. March 2016

Thomas Feldhoff tritt zum Sommersemester 2016 am Geographischen Institut  eine Professur für Humangeographie mit Schwerpunkten im Bereich der Ressourcen- und Ostasienforschung an.  Angesichts der zunehmenden Verknappung natürlicher Ressourcen und global wirksamer Veränderungen in den natürlichen, gesellschaftlich-politischen und ökonomischen Systemen stellen sich Fragen einer nachhaltigen Entwicklung in dynamischen Mensch-Umwelt-Beziehungen heute drängender denn je. Feldhoffs besonderes Interesse zielt auf die Analyse relevanter raumwirksamer Politikfelder - im Hinblick auf Akteursnetzwertke, politische Steuerungsprozesse, Raumnutzungskonflikte und zivilgesellschaftliche Handlungsfelder. Methodisch ist die Policy-(Politikfeld-)Analyse dabei ein wesentliches Instrument.

Geboren 1970 im nordrhein-westfälischen Oberhausen, absolvierte Thomas Feldhoff 1996 den Duisburger Diplomstudiengang Ostasienwissenschaften mit Japan-Schwerpunkt, Promotion 1999 („Luftverkehr, Flughafenstandorte und Flughafenwettbewerb in Japan“) und Habilitation 2004 („Bau-Lobbyismus in Japan") folgten ebenfalls in Duisburg. Von 2004 bis 2009 war er als Privatdozent am Lehrstuhl für Kulturgeographie und Regionale Geographie Ostasiens der Universität Duisburg-Essen tätig, im Wintersemester 2008/09 vertrat der dort in der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften die Professur für Raum und Region in Ostasien. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Senior Research Fellow am UHI Centre for Remote and Rural Studies in Inverness, Schottland, übernahm Thomas Feldhoff 2010 die Geschäftsführung und wissenschaftliche Koordination des Frankfurter Ostasienzentrums. Dort
wirkt er u. a. an der erfolgreichen Einwerbung eines BMBF-geförderten Verbundprojekts zu afrikanisch-asiatischen Interaktionen mit. Im Oktober 2015 folgte er dann dem Ruf auf eine Professur für Public Policy an die staatliche Saitama University in Japan.

Thomas Feldhoff ist u. a. Träger des JaDe-Preises 2006 des Fördervereins Japanisch Deutscher Kulturbeziehungen e. V. Köln, der für herausragende Leistungen auf dem Gebiete japanisch-deutscher Kulturbeziehungen verliehen wird. Als Sprecher des Arbeitskreises Ostasien in der Deutschen Gesellschaft für Geographie und Sprecher der Fachgruppe Stadt- und Regionalforschung in der Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Japanforschung ist er sowohl in fach- als auch asienwissenschaftlichen Verbänden aktiv. Als Schulbuchautor, zuletzt eines Bandes "Diercke Spezial Ostasien“, engagiert sich der Vater von Zwillingstöchtern auch für den direkten Kontakt zwischen Wissenschaft und Schule.
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