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17000

Angewandte Geographie

Semester: 5.
Credits: 6 CP
Dauer: 1 Semester
Modulbeauftragte:r: Prof. Dr. Matthias Kiese, Dr. Stefanie Heinze
Kontaktzeit: 4 SWS
Selbststudium: 180 h
Gruppengröße: 24
Lernziele

Humangeographische Ausrichtung

Die Studierenden sollen entsprechend ihrem angestrebten Berufsfeld bzw. der gewünschten Vertiefungsrichtung im Masterstudiengang Geographie die Anwendung geographischer Konzepte, Kenntnisse und Methoden zur Analyse und Bearbeitung praktischer Problemstellungen beispielhaft kennen lernen und befähigt werden, Lösungswege nachzuvollziehen oder auch selbst zu entwickeln. Empfohlen wird der Besuch der Module im 4. (und ggf. 5.) Semester.

Physische Ausrichtung

Studierende werden in die Lage versetzt, Lösungswege zur Analyse und Bearbeitung praktischer Problemstellungen nachzuvollziehen und selbst zu entwickeln.

Inhalte

Humangeographische Ausrichtung

Das Wahlpflichtmodul behandelt beispielhaft inhaltliche und methodische Fragestellungen der Angewandten Humangeographie. Im Mittelpunkt steht die Anwendung geographischer Konzepte, Kenntnisse und Methoden zur Bearbeitung praktischer Problemstellungen. Das Geographische Institut bietet stets eine Auswahl von Modulen aus der Humangeographie an, sodass die Studierenden nach Wunsch eine Schwerpunktbildung vornehmen können.

Physische Ausrichtung

Vermittlung und Anwendung geographischer Kenntnisse, Konzepte und Methoden zur Bearbeitung praktischer umweltbezogener Problemstellungen in der Physischen Geographie. Im Rahmen der Veranstaltung sollen Kenntnisse zur Typisierung von anthropogenen Umwelteinflüssen sowie die Bewertung und Klassifizierung von Schadwirkungen auf die unterschiedlichen Umweltmedien vermittelt werden. Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Minimierung potenzieller Schadwirkungen von anthropogenen Einflüssen auf die Umwelt diskutiert. Durch die problemorientierte Bearbeitung spezieller Themen wird eine praxisnahe Analyse anthropogener Umweltbeeinflussung in Mitteleuropa angestrebt.

Lehrformen

Je nach thematischer Ausrichtung werden verschiedene Veranstaltungsformen (Seminar, Übung, Vorlesung, Exkursion, Geländearbeit, Praktikum) in einem oder in zwei Semestern kombiniert. 

Prüfungsformen

Abhängig von der Veranstaltungsform: Hausarbeit und/oder Bericht mit Präsentation. Wird jeweils zu Beginn der Veranstaltungen bekannt gegeben.


Weitere Informationen

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Regelmäßige Anwesenheit und Bestehen der Prüfungsleistung
Anwesenheitspflicht besteht in Exkursionen sowie in Seminaren, (Gelände-)Übungen und Praktika, die zentral der Einübung wissenschaftlicher Methoden bzw. des wissenschaftlichen Diskurses dienen.

Verwendung des Moduls
Wahlpflichtmodul im B.Sc.-Studiengang Geographie zur Schwerpunktbildung

Stellenwert der Note für die Endnote
Die Modulnote geht CP-gewichtet (6/180) in die B.Sc.-Endnote ein

Lehrende
Lehrende und thematische Ausrichtung der jeweiligen Veranstaltungen sind variabel.

Ankündigung: Für die Studierenden der Prüfungsordnung WS 22/23

Für alle Studierenden, die im WS 22/23 mit dem B.Sc.-Studium Geographie begonnen haben, besteht das Modul Angewandte Geographie mit der physischen Ausrichtung (Anthropogene Umweltbeeinflussung) nur noch aus dem einsemestrigen Seminar, welches immer im Wintersemester (5. Semester) stattfindet.
Alle Studierenden früherer Prüfungsordnungen haben noch die Möglichkeit, das Modul in der ursprünglich 2-semestrigen Form (Vorlesung im SoSe (4. Semester) und Seminar im WS (5. Semester)) bis zum WS 23/24 abzuschließen.

Dazu gibt es an folgenden Terminen noch die letztmalige Möglichkeit die Klausur (digital) mitzuschreiben:

09.10.2023 – von 16-17 Uhr

11.12.2023 - von 9-10 Uhr

ACHTUNG: Danach wird die Klausur NICHT mehr angeboten!


In diesem Modul belegen Sie entweder die Physische Ausrichtung "Anthropogene Umweltbeeinflussung" oder eine Wahloption der Humangeographischen Ausrichtung. Bitte beachten Sie unbedingt die in den Kursbeschreibungen genannten Anmeldeverfahren und zusätzlichen Informationen!


Wahloptionen im Sommersemester 2024

Humangeographische Ausrichtung.

Wöchentlicher Termin am Montag, zusätzlich ein Blocktag n.V.

Dozierende:Judith Wiemann, Andreas Rienow
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:Das Anmeldeverfahren läuft über die Wahlwoche (Link) des Geographischen Instituts. Beachten Sie dazu unbedingt regelmäßig die Studinews.

Anmeldung vom 04.12. - 08.12.2023 internetgestützt über GI-Seite ("Studinews")

Prüfungsleistung:

Pitch und Verschriftlichung der Gründungsidee (100% der Note)

Ergebnisse des Hackathons sind Studienleistung 

Zielgruppe:

B.Sc.-Studierende ab 4. Semester

Voraussetzungen:Die Teilnehmer*innen des Seminars werden während des Hackathons alle Arbeitsschritte selbständig am Rechner durchführen. Grundkenntnisse aus der digitalen Bildverarbeitung und GIS werden vorausgesetzt. Empfehlung: bestandenes Modul "Geomatik".
Ziele

Die Studierenden…

…verstehen die räumlichen Bedingungen für das Entstehen von nachhaltigen Wirtschaftsformen. 

…setzen verschiedenen Kreativitätstechniken ein.  

…erarbeiten in Anleitung Ideen für eine eigene Unternehmensgründungsidee unter dem Kriterium nachhaltigen Wirtschaftens.

…experimentieren mit einer ersten Umsetzung der Idee im Bereich der Geomatik.

…erarbeiten einen Pitch für ihre Gründungsidee.

Inhalte

Das Seminar behandelt die Frage wie nachhaltiges Wirtschaften im räumlichen Kontext entsteht. Da es sich hier um ein Seminar im Bereich der Angewandten Geographie handelt, liegt der Fokus auf einer konkreten eigenen Erfahrung im kreativen Finden, Ausarbeiten und dem Experimentieren einer nachhaltigen Unternehmensgründungsidee. 

Aufbau

Das Seminar findet im Wochenrhythmus mit zwei Semesterwochenstunden statt, die dritte Semesterwochenstunde wird über einen Blocktag (tbd) abgedeckt, an dem eine kurzer Hackathon im Geomatik-Bereich betreut von Andreas Rienow stattfindet.


Wahloptionen im Wintersemester 2023-2024

Dozierende:Stefan Schmidt, Birgit Elvers, Stefanie Heinze
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:eCampus

Anmeldung über eCampus vom 05.06.-19.06.2023

Drei Termine im Wintersemester 2023/24, jeweils von 9:00-17:00 Uhr, folgen.

Email Frau Prof. Dr. Schweizer-Ries: petra.schweizer-ries@fg-upsy.com

Dozierende:Petra Schweizer-Ries
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:

Keine Anmeldung notwendig, da Fortführung aus dem SoSe 2023.

Prüfungsleistung:

Hausarbeit, Referat, Präsenzübung

Zielgruppe:

B.Sc.-Studierende der Humangeographie ab 4. Semester, die Interesse an der Nachhaltigen Stadtentwicklung haben.

Ziele

Die StudentenInnen lernen, wie Nachhaltigkeit im Quartier beschrieben werden kann. Darüber hinaus lernen sie verschiedene partizipative Verfahren kennen und erproben deren Anwendung im Quartier. Verschiedene Partizipations- und Governance-Ansätze sind bekannt. Die Systemtheorie kann auf das Quartier und seine möglichen Entwicklungen angewendet werden. Eine Auseinandersetzung mit der transformativen Nachhaltigkeitsforschung hat stattgefunden.
 

Inhalte

Grundlegende Theorie und Praxis der Partizipation

Quartiersdefinition und Governance Ansätze

Systemtheorie

Transformative Nachhaltigkeitsforschung inklusive Aufbau und Umsetzung eines Reallabors

Aufbau

interaktiv

Literatur

Beecroft, R.; Parodi, O. (2016): Reallabore als Orte der Nachhaltigkeitsforschung und Transformation. In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis 25 (3): 4–8.

Change-Makers (Hg.) (2015): Art of Hosting Handbuch. Über die Kunst, Räume für gute Gespräche zu schaffen. https://esieben.ch/wp-content/uploads/2016/10/2015AoH- Handbuch_Ostschweiz.pdf [05.05.2020].

Di Giulio, A.; Defila, R. (Hg.) (2018): Transdisziplinär und transformativ forschen. Eine Methodensammlung. Wiesbaden.

Maschkowski, G.; Wanner, M. (2014): Die Transition-Town-Bewegung – Empowerment für die große Transformation? In: pnd online II 2014, S. 1-11.

Parodi, O.; Albiez, M.; Beecroft, R.; Meyer-Soylu, S.; Quint, A.; Seebacher, A.; Trenks, H; Waitz, C. (2016): Das Konzept ,,Reallabor” schärfen: Ein Zwischenruf des Reallabor 131: KIT findet Stadt. In: GAIA - Ecological Perspectives for Science and Society 25 (4): 284–285.

Schneidewind, U.; Singer-Brodowski, M. (2013). Transformative Wissenschaft: Klimawandel im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem. Marburg.

Wanner, M. & Stelzer, Dr. F. (2019): in brief 07/2019: Reallabore – Perspektiven für ein Forschungsformat im Aufwind. Wuppertal: Wuppertal Institut (Hrsg.).

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (Hg.) (2016): Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte. Berlin: https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/der-umzug-der-menschheit-die-transformative-kraft-der-staedte [23.08.2020].

Voraussichtliche Termine jeweils Donnerstag, 14:00-18:00 Uhr, IA 1/123: 
Do, 12.10.2023
Do, 19.10.2023
Do, 26.10.2023 
und n.V. vor Ort in Hochfeld

Dozierende:Uta Hohn
Lehrveranstaltungsart:Seminar
Anmeldung:

Keine Anmeldung notwendig, da Fortführung aus dem SoSe 2023.

Prüfungsleistung:

Hausarbeit

Zielgruppe:

B.Sc. ab 4. Semester

Ziele

Anwendung geographischer Konzepte, Kenntnisse und Methoden zur Analyse und Bearbeitung praktischer Problemstellungen beispielhaft kennenlernen und befähigt werden, Lösungswege nachzuvollziehen und selbst zu entwickeln

Inhalte

„Urbane Zukunft Ruhr“ lautet das neue Leitprojekt des Initiativkreises Ruhr. Aus dem Duisburger Stadtteil Hochfeld heraus sollen in einem Gemeinschaftsprojekt integrierte und auf vergleichbare Quartiere der Region Ruhr übertragbare Lösungsansätze für die drängenden Zukunftsfragen entwickelt und über mehrere Jahre erprobt und umgesetzt werden. Koordiniert wird das Projekt von der neu gegründeten Urbane Zukunft Ruhr GmbH in Trägerschaft der Duisburger Baugesellschaft GEBAG und des Initiativkreises Ruhr. Als zentrale Handlungsfelder wurden „Bildung & Soziales“, „Wohnen & Öffentlicher Raum“ sowie „Mobilität“ identifiziert. Dabei sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung Querschnittsthemen. Zugleich setzen die IGA 2027 mit dem Zukunftsgarten „RheinPark und Anbindung“ sowie Projekte des Stadtumbaus in den Randbereichen neue Impulse.
Anknüpfend an die Ergebnisse des transformativen Projektseminars der Angewandten Geographie aus dem SoSe 2022, in dem sich vier Teams mit den Themen „Governance der Transformation“, „Soziokulturelle Vielfalt und Teilhabe“, „Öffentliche Räume“ und „Grüne Transformation“ auseinandergesetzt habe, soll nun der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich Hochfeld als Innovationslabor einer sozial-ökologischen Transformation eignet und wie sich ein solches InnoLab entwickeln und umsetzen lässt. Thematische Schwerpunktsetzungen werden im Seminar erarbeitet und in Gruppenarbeit umgesetzt.

Aufbau

1.Einführende Auseinandersetzung mit Initiativen und Konzepten rund um eine „Urbane Zukunft Ruhr“ und Einarbeitung in die Herausforderungen und Potentiale des Stadtteils Hochfeld auf der Grundlage von Quellen und Literatur (insbesondere intensive Analyse der ISEKs)
2.Stadtteil-/Quartiersanalysen und Austausch mit Akteur:innen vor Ort
3.Erarbeitung und Präsentation eines Zukunftskonzepts vor Ort im Oktober 2023
Der erste Teil des Seminars im Umfang von 3 SWS findet im SoSe 2023 statt, der zweite Teil im Rahmen von 1 SWS im Oktober 2023.

Literatur

Zum Einstieg: Stadt Duisburg, EG DU Entwicklungsgesellschaft mbH (Hrsg., 2021): Integriertes Stadtentwicklungskonzept Duisburg-Hochfeld 2020. Fortschreibung Februar 2021. Duisburg, 126 S.