Mitarbeiter:innen im Projekt
Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
Bild | Name | Raum | Telefon | |
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![]() | Jan Hohmann | IA 5/155 | jan.hohmann@rub.de | Büro: 0234-32 21942 Handy: +4915144281604 |
![]() | Katja Paulus | IA 5/155 | katja.paulus@rub.de | Büro: 0234-32 21942 Handy: +4915142181312 |
![]() | Anna Rath | IA 5/155 | anna.rath-p9n@rub.de | Büro: 0234-32 21942 Handy: +4916092872767 |
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte im Projekt
Name | Etage/Raum | |
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Fabian Fuchs | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
Nicolas Hasler | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
Julia Caroline Jungbluth | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
Lucas Pruschinski | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
Alexandra Schulz | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
Jonas Stürmer | IA 5/159 | lernort-industrienatur@rub.de |
LELINA ‒ Lern- und Erlebnislabor Industrienatur
LELINA - Lern- und Erlebnislabor Industrienatur: Grüne Lernorte in der Metropole Ruhr schaffen
Das Geographisches Institut (Arbeitsbereich Geographiedidaktik) der Ruhr-Universität Bochum und Partner starten ein außerschulisches Bildungsprojekt zur Industrienatur als Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation
Bochum / Metropole Ruhr. Der Arbeitsbereich Geographiedidaktik des Geographischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum, der Regionalverband Ruhr, die Bergische Universität Wuppertal und die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet werden fünf außerschulische, quartiersnahe Lern- und Erlebnislabore in der Metropole Ruhr aufbauen. Diese sollen den Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulformen und Jahrgänge ermöglichen, die Industrienatur unmittelbar vor Ort durch forschendes und entdeckendes Lernen zu erkunden. Ziel ist es, die spezielle Stadtnatur des Ruhrgebiets kennen, wertschätzen, pflegen und erhalten zu lernen. So sollen das Natur- und Umweltwissen erweitert, natur- und gesellschaftswissenschaftliche Zusammenhänge erkannt und gleichzeitig Inklusion gelebt, Persönlichkeit gefördert und das Wohn- und Schulumfeld wahrgenommen, verstanden und mitgestaltet werden.
„Jungen Menschen unabhängig von Herkunft, Bildung und Einkommen die Möglichkeit zu eröffnen, die grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr und ihren Beitrag zum Klimaschutz zu erfahren, ist uns ein wichtiges Anliegen,“ so Nina Frense, Beigeordnete des Bereichs Umwelt beim RVR. „Biodiversität, Inklusion und Interkultur werden bei diesem Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung ganz eng miteinander verzahnt.“
Das Projekt ist auf 5 Jahre angelegt und wird gefördert durch das Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) sowie des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV NRW). Es stehen insgesamt rund 2,75 Mio. Euro zur Verfügung.
Die fünf außerschulischen Lern- und Erlebnislabore sollen im Landschaftspark Duisburg-Nord, im Gleispark Frintrop in Oberhausen, an der Eickwinkelhalde in Essen, an der Kokerei Hansa in Dortmund und an der Halde Sachsen in Hamm entstehen. Diese Areale sind schon jetzt Standorte der Route Industrienatur und befinden sich überwiegend im Eigentum des RVR. Geplant ist, Container als Lehr-/Lernlabore auf den Flächen zu errichten, durch die vor Ort Untersuchungen, Versuche und Experimente durchgeführt werden können. Vorab sollen die Standorte der Industrienatur ökologisch optimiert werden. Schon bei der Entwicklung der Unterrichtsmodule werden Fachlehrkräfte beteiligter Schulen einbezogen. Begonnen wird in der ersten Projektphase mit maximal zehn Stützpunktschulen an den Standorten in Essen und Hamm. Jede Schule kann mit drei Klassen an bis zu sechs Terminen pro Jahr am außerschulischen Unterricht teilnehmen. Im Laufe des Projektes sollen bis zu 35 Schulen mit über 3000 Schülerinnen und Schülern das außerschulische Lernangebot nutzen können. Geplant ist, das Unterrichtsthema im Schulalltag langfristig zu verankern. Im Fokus des Projektes stehen vor allem das Sustainable Development Goal 4 der Agenda 2030 „Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern“ (Vereinte Nationen 2015, S. 15) und da-mit zugleich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Zur Inklusion werden neue (insb. digitale) und traditionelle Umweltbildungsmethoden angewendet. Dabei sollen Akteure wie der Blinden- und Sehbehindertenverband, die Gesellschaft für Hörbehinderte, Fachdienste, Agenturen und Beiräte ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützend mitwirken. Ergebnisse durch ständige Evaluationen werden dazu genutzt, die Flächen, die Lehr-/Lernlabore und die Unterrichtsmodule zu optimieren.
Das Projekt soll im Sinne der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt und der Grünen Infrastruktur im urban-industriellen Raum des Ruhrgebiets die große Artenvielfalt dieser Region einer breiten Bevölkerung näherbringen. Insbesondere benachteiligte Gruppen sollen von diesem Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung Gebrauch machen können, daher werden Biodiversität, Inklusion und Interkulturalität ganz eng miteinander verzahnt.
Weitere Infomationen unter: www.lelina.ruhr
